Kulturkompass weist Weg in die kulturelle Welt in Marl

tellten gemeinsam das neue Projekt „Kulturkompass“ vor [v.l.n.r.]: Brigitte Kluth, Roswitha Schweinsberg, Gerd Kluth und Günter Braunstein. | Foto: Marl
  • tellten gemeinsam das neue Projekt „Kulturkompass“ vor [v.l.n.r.]: Brigitte Kluth, Roswitha Schweinsberg, Gerd Kluth und Günter Braunstein.
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Unter dem Namen „Kulturkompass“ hat die städtische Musikschule Marl gemeinsam mit der Aloysiusschule ein neues Projekt ins Leben gerufen.

Ziel des Projektes ist es, die Schulkinder zu kleinen Kulturforschern zu machen und ihnen den Weg in die kulturelle Welt zu weisen. Es ist schön zu sehen, dass die Zusammenarbeit der beiden Schulen unter dem Dach der Scharounschule erste Früchte trägt. Der Marler Kulturkompass könnte auch für andere Städte als Vorbild und Modell für eine umfassende kulturelle Bildungsarbeit der Musikschulen interessant sein.

Das Projekt

An jeweils zwei Tagen in der Woche entdecken die Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Rahmen des Unterrichts für sich die Kulturrichtungen Musik, Tanz, Theater und bildende Kunst. Das Projekt ist langfristig angelegt und soll die Kinder in ihren vier Grundschuljahren begleiten. In den ersten beiden Schuljahren wird Basiswissen vermittelt, im dritten und vierten Schuljahr können sich die Kinder nach ihrer persönlichen Neigung ausrichten und sich für einen der vier kulturellen Bereiche entscheiden. Damit soll Kindern unabhängig von ihrer Vorbildung und vom Einkommen ihrer Eltern eine kulturelle Bildung ermöglicht werden.

Pädagogisch geschulte Künstler leiten die Kinder an

Angeleitet werden die Kinder dabei von vier Künstlern, die in einer zweijährigen Weiterbildung für den Kulturkompass qualifiziert und mit Unterstützung der Kluth-Stiftung von der städtischen Musikschule verpflichtet wurden. Brigitte und Gerd Kluth freuen sich, den Kulturkompass zu unterstützen. „Dieses Projekt sollte nicht an der Finanzierung scheitern“, sagte Brigitte Kluth.
Die Schülerinnen und Schüler lernen künstlerische wie auch musikalische Formen des Ausdrucks kennen und arbeiten dabei sowohl praktisch wie auch rezeptiv. So besuchen sie unter anderem kulturelle Einrichtungen, die sich in der Nähe der Aloysiusschule befinden. Besonderer Wert gelegt wird hier auf volkstümliche Vereine, Jugendzentren, Kindertheater und Künstlerateliers.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter

Seit fast zwei Monaten läuft das Projekt nun schon. „Es macht Spaß zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder dabei sind! Das Projekt ist bereits jetzt ein voller Erfolg“, berichtet Roswitha Schweinsberg, Schulleiterin der Aloysiusschule. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass wir mit der Erweiterung unseres Angebots hin zu einer ganzheitlich-kulturellen Bildung auf dem richtigen Weg sind“, sagt Günter Braunstein, Leiter der städtischen Musikschule Marl. „Wir beabsichtigen, unser Kulturkompass-Konzept jetzt schrittweise auf andere Schulen auszuweiten und bieten uns als Kooperationspartner an“.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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