Keine Lösung der Verkehrsprobleme bei Gate Ruhr in Marl Hamm
Verkehrsbewegungen gesamt auf der Karl Duisberg Strasse 2016 bis 2020, 7370 Fahrzeuge und 2030 bis zu 12230 Fahrzeuge in 24 Stunden.
Das haben die Gutachter für die Verkehrsbelastung an der Karl Duisbergstr. in Marl Hamm berechnet, wenn kein Autobahnanschluss an der Hülsbergstr. kommt.
Untersucht wurden das zu erwartende Verkehrsaufkommen und mögliche Lärmbelastungen. Insbesondere die Verkehrsplanung wurde für die Machbarkeitsstudie intensiv untersucht. Aktuell gibt es die Empfehlungen der Gutachter auf drei Varianten mit einem neuen Autobahnanschluss im Marler Norden.
Wunschvorstellung Autobahnanschluss?
Die Stadt Marl ist nicht die Genehmigungsbehörde, deshalb sind diese Pläne erst einmal nur Wünsche die genannt werden um die Bürger zu beruhigen.
Die Planung und die Genehmigung eines Autobahnanschlusses dauert im Durchschnitt 15 und mehr Jahre. Bis dahin werden die Hammer und Sickingmühler Bürger mit erhöhten LKW Verkehr belastet. Die Zollvereinssiedlung und die Anwohner der Carl-Duisberg-Strasse werden von Verkehrslärm besonders betroffen sein. Die Bürger in Marl Hamm hatten bisher schon reichlich Lärmbelastung, durch die Autobahn, durch die DB-Bahnstrecke und durch die Züge von Evonik.
Nach Angaben der Eu-Kommission ist Lärm durch Straßen-‚ Schienenverkehr und der Luftverschmutzung die häufigste Ursache für vorzeitige Todesfälle.
Die Pläne der Stadt Marl
Bereits ab 2020 könnte die Stadt mit der Vermarktung von Gate Ruhr im Norden beginnen. Hier sieht das Strukturkonzept eine Gewerbe- und Industriefläche von 22 Hektar auf der ehemaligen Halden- und Kraftwerksfläche sowie 11,8 Hektar am Hafen vor.
Auch wenn die Bergwerksfläche im Süden des Areals aktuell noch unter Bergaufsicht steht (unter anderem, weil die Grubenwasser-Thematik noch nicht geklärt ist), werde die Umsetzung des Gesamtvorhabens nicht wesentlich beeinträchtigt, da mit der Entwicklung des Geländes im Norden begonnen werde. 2030 soll Vollauslastung erreicht sein. Das teilte die Stadt Marl interessierte Bürger bei einer Zukunfts-Arena im Rathaus mit.
In wenigen Wochen werden die Gutachter und Planer ihre Untersuchungen für die Machbarkeitsstudie zur Folgenutzung des Areals von Auguste Victoria 3/7 abschließen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.