Hofgeflüster in Marl: Bio Bauer Weimann öffnet seine Tore für Besucher
34 landwirtschaftliche Betriebe im gesamten Vest öffneten am Sonntag, 16. Juni 2013 zwischen 13.00 und 16.00 Uhr ihre Hoftore und wollten ein realistisches Bild der Landwirtschaft zeigen. Interessierte Verbraucher sollten am Veranstaltungstag beim Landwirt nach einer Stallführung fragen. In Marl konnte man sich über die biologische Milchviehhaltung bei Bauer Johannes Weimann an der Altendorfer Straße informieren.
Er führte die Besucher über seinen Hof und gab ausführliche Erklärungen zur Biologischen Milchviehhaltung. Vertreter der Bürgerliste WIR für Marl waren von der umfangreichen Information die der Bauer, als Einziger in Marl gab begeistert.
Die gesamte Familie gab den Besuchern Auskunft, stand für Nachfragen zur Verfügung. Eine lehrreiche Information für Verbraucher.
Im biologischen Landbau spielen Milchkühe eine zentrale Rolle:
Zur bedarfsgerechten Fütterung bauen Biobauern für ihre Tiere Futter selbst an.
Milchkühe wandeln Gras und Klee in Milch um. Als „Neben“-Produkte liefern sie Fleisch, hochwertigen Dünger für Acker- und Grünland sowie Biogas zur Stromerzeugung. Mehr als die Hälfte der Wertschöpfung in der deutschen Landwirtschaft wird mit Milchkühen erzielt.Zudem trägt die Milcherzeugung zum Erhalt wertvoller Kulturlandschaften bei.
Die Weidefläche wird ökologisch bewirtschaftet
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Merkmale einer biologischen Milchviehhaltung sind:
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artgerechte Kuhhaltung und Aufzucht der Kälber und Jungrinder
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Biofutter ohne Pestizide und synthetischen Stickstoffdünger
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Flächen gebundener Tierbesatz und ausgeglichene Nährstoffbilanzen
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Gestärkte Abwehrkraft und lange Lebensleistung statt Höchstleistungen
Artgerechte Kuhhaltung und Aufzucht der Kälber und Jungrinder.
Zu einer artgerechten Haltung von Kühen gehören während des gesamten Jahres ausreichender Ruhe- und Bewegungsraum, Tageslicht im Stall und ständiger Auslauf. Biobetriebe gewähren ihren Kühen eine Fläche von mindestens 10,5 m². In
der Regel bieten sie ihnen Weidegang mit einer durchschnittlichen Fläche von 2000 bis 3.000 m pro Tier.
Biofutter ohne Pestizide und synthetischen Stickstoffdünger
Der Tierbesatz orientiert sich an der betriebseigenen Futtergrundlage. Bei Bioland müssen mindestens 50 Prozent des Futters vom eigenen Betrieb stammen. Der Rest darf von biologisch wirtschaftenden Kollegen oder von Betrieben zugekauft werden, die Bioprodukte verarbeiten, z.B. Ölkuchen sowie Nebenprodukte von Mühlen (Kleie), Brauereien (Biertreber) oder kartoffelverarbeitenden Betrieben.
Herausforderungen für die biologischen Milchviehhalter
Biomilchbauern produzieren ein hochwertiges Lebensmittel und leisten einen großen Beitrag zum Erhalt der Umwelt und der gesamten Landwirtschaft.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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