Großbrand auf der Trabrennbahn
Zum wiederholten Male in den vergangenen 13 Monaten rückte die Feuerwehr Recklinghausen am Freitag zum Gelände der ehemaligen Trabrennbahn an der Blitzkuhlenstraße in Recklinghausen-Hillerheide aus.
Um 10.54 Uhr lief der Alarm auf der Kreisleitstelle auf, welche umgehend die hauptamtliche Wachabteilung der Feuer- und Rettungswache sowie den Löschzug Ost alarmierte. An der Einsatzstelle brannte es im Keller eines dreigeschossigen Gebäudes neben der Haupttribüne, in dem ehemals die Wettbüros untergebracht waren, in voller Ausdehnung. Der Einsatzleiter ließ umgehend "Vollalarm" für die Feuerwehr Recklinghausen auslösen, so dass alle Löschzüge der Recklinghäuser Wehr alarmiert wurden.
Der Brand wurde, aufgrund der Thermik und schwierigen Zuwegung, zuerst von außen abgelöscht, bevor ein Innenangriff möglich war. Zeitgleich waren bis zu drei C-Rohre von außen eingesetzt. Nachdem der Brand weitestgehend unter Kontrolle war, konnten die Einsatzkräfte auch mit einem Innenangriff beginnen und mit Atemschutztrupps in das Gebäudeinnere vorgehen, um weitere Brandherde und Brandnester abzulöschen. Aufgrund der Thermik im Keller waren diverse Kabel bereits geschmolzen und hangen von der Decke. Um Gefahren für die Einsatzkräfte auszuschließen, ließ der Einsatzleiter durch das Energieversrogungsunternehmen klären, ob das Gebäude stromlos war. Um 12.35 Uhr konnten die Einsatzkräfte "Brand unter Kontrolle" vermelden.
Der Einsatz dauert aktuell allerdings an, die Nachlöscharbeiten benötigten noch Zeit. Der Einsatz die Feuerwehr Recklinghausen dauerte bis in den späten Nachmittag.
Verletzt wurde durch den Brand glücklicherweise niemand. Auch die im Innenfeld des Trabrennbahn grasende Schafsherde konnte ungestört weiter dort grasen und befand sich nicht in Gefahr.
Die Feuerwehr war mit allen Löschzügen (Altstadt, Ost, Suderwich, Süd, Hochlar und der Feuer- und Rettungswache) sowie dem Rettungsdienst und circa 50 Einsatzkräften im Einsatz. Der Löschzug Speckhorn sicherte mit 12 Einsatzkräften für die Dauer des Einsatzes den Grundschutz für das weitere Stadtgebiet von der Feuer- und Rettungswache aus.
Um 13.00 Uhr wurde der bereitgestellte Grundschutz zu einem Brandeinsatz in die Roonstraße alarmiert. Dort hatte glücklicherweise nur ein Heimrauchmelder ausgelöst, die Einsatzkräfte mussten dort nicht tätig werden.
Zur Brandursache und Höhe des Sachschadens kann die Feuerwehr keine Aussage treffen. Die Polizei entscheidet über die Aufnahme einer Brandursachenermittlung und erteilt diesbezüglich weitere Aussagen.
Aufgrund des Brandes kam es in der Anfangsphase des Einsatzes zu einer massiven Rausäule, welche allerdings durch Thermik und Windstärke, gerade nach oben zog. Eine Gefahr für die Anwohner kann ausgeschlossen werden, es kam lediglich zu einer leichten Geruchsbelästigung im näheren Umfeld.
Während des Einsatzes kam es auf der Blitzkuhlenstraße zu leichten Verkehrsbehinderungen aufgrund der Bewegungen von Einsatzfahrzeugen und der benötigten Wasserversorgung zur Einsatzstelle.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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