Feuerwehreinsatz bei Wohnungsbrand mit Menschenrettung, 7 Personen gerettet

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Am 23. Januar 2017 wurde die Feuerwehr um 10:32 Uhr zu einem Wohnungsbrand auf der Maybachstraße in Recklinghausen alarmiert.

Der Anrufer teilte der Leitstelle mit, dass es in einer Wohnung im Erdgeschoss brennt und sich in den darüber liegenden Wohnungen noch mehrere Personen aufhalten. Aufgrund der Schilderungen wurde auf der Anfahrt neben den bereits alarmierten Kräften der Feuer- und Rettungswache und den Löschzüge Süd und Ost noch der Löschzug Suderwich nachalarmiert. Der Rettungsdienst wurde zunächst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug entsandt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus der Wohnung im Erdgeschoss. Mehrere Personen machten sich an den Fenstern der Obergeschosse und auf einem Balkon auf der Rückseite des Gebäudes bemerkbar. Aufgrund der Verrauchung des Treppenraums war ihnen ein selbstständiges Verlassen des Gebäudes nicht möglich. Sofort wurde mit der Menschenrettung durch mehrere Trupps unter Atemschutz begonnen. Die betroffenen Hausbewohner wurden mit Hilfe von Brandfluchthauben aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Der Einsatzleiter forderte umgehend Unterstützung durch weitere Rettungskräfte sowie den Löschzug Hochlar an.

Parallel wurde die Brandbekämpfung in der betroffenen Wohnung eingeleitet.

Insgesamt wurden 7 Personen gerettet und untersucht. Hierzu wurde das Einsatzstichwort auf 'Massenanfall von Verletzten' erhöht. Neben den Rettungsdienst-Einsatzkräften aus Recklinghausen wurden Rettungswagen aus Castrop-Rauxel, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten und Herne zur Einsatzstelle entsandt. Neben dem Leitenden Notarzt des Kreises Recklinghausen waren noch Notärzte aus Recklinghausen, Herten, Herne und Datteln vor Ort. Die Feuerwehr Haltern am See wurde ebenfalls zur Unterstützung der Rettungsdienst-Kräfte alarmiert.

Von den untersuchten Patienten wurden insgesamt 6 Personen in Krankenhäuser transportiert. Hierunter waren auch 2 Kleinkinder. Alle Personen wurden vor Ort aufgrund einer Rauchgas-Intoxikation untersucht und behandelt.

Nach der Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung in der Erdgeschoss-Wohnung intensiviert und führte schnell zu einem endgültigen Erfolg, so dass der Einsatz um 12.15 Uhr beendet werden konnte.

Einige Einsatzkräfte der Löschzüge Hochlar und Suderwich übernahmen während des Einsatzes die Sicherstellung des Grundschutzes an der Feuer- und Rettungswache.

Der Energieversorger wurde durch die Feuerwehr nachgefordert, um die Stromzuleitung zu dem Gebäude abzuschalten. Aus dem betroffenen Gebäude mussten insgesamt 5 Personen in anderen Wohnungen unterbracht werden. Hierzu entsandte der Fachbereich Soziales einen Mitarbeiter.

Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Polizei übergeben. Diese wird dann ihrerseits über die Aufnahme einer Brandursachenermittlung entscheiden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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