Festnahme nach Vergewaltigungen in der Nähe der Ruhr-Universität

Mit diesem Phantombild suchte die Polizei in Bochum nach dem flüchtigen Vergewaltiger | Foto: © LKA Bochum
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Wie bereits berichtet kam es am 6. August und am 16. November 2016 im Bochumer Stadtteil Querenburg zu zwei Sexualdelikten. Im Rahmen der Ermittlungen wurde am 5. Dezember ein Mann in Bochum festgenommen, der dringend tatverdächtig ist, diese beiden Verbrechen begangen zu haben.

Auf dem Campus in Bochum wurden im vergangenen August und November zwei Studentinnen aus der VR China Opfer von Sexualstraftaten. Die Polizei hat die Festnahme eines tatverdächtigen Mannes bestätigt. Es handelt sich um einen 31-jährigen Flüchtling. Er stammt aus dem Irak und lebt in einer Flüchtlingsunterkunft, bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Die Taten

Am 16. November (Mittwoch) kam es gegen 16.45 Uhr in einem Waldstück im Bereich der Laerholzstraße / Schinkelstraße in Bochum-Querenburg zu einem Sexualdelikt.
Zum Tatzeitpunkt befand sich eine junge Frau auf dem Heimweg von der Universität zu ihrer Wohnanschrift. Auf der Überführung der Max-Imdahl-Straße (Zubringer zur Universitätsstraße) wurde sie überraschend von hinten von einer unbekannten männlichen Person umklammert und in das dortige Waldstück gezogen.
Nach bisherigem Ermittlungsstand hat diese Person zuvor auf der Überführung gestanden und den Fahrzeugverkehr des Hustadtrings beobachtet. Im Waldstück kam es anschließend zu sexuellen Übergriffen des Kriminellen.
Im Verlauf der Tat passierten mehrere Fußgänger diesen Bereich, ohne auf die Tat aufmerksam zu werden. Insbesondere soll ein Mann, der seinen Hund ausführte, an dieser Örtlichkeit vorbeigegangen sein. Weiterhin soll eine weitere Person, die das Opfer kurz zuvor am Beginn der Überführung nach dem Weg gefragt hat, an dem auf dem Zubringer stehenden Täter vorbeigelaufen sein.
Bereits im August dieses Jahres kam es im Bereich Bochum-Querenburg zu einer Sexualstraftat des bis dahin unbekannten Täters. Wie ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht, kann mit Sicherheit erst nach Untersuchung und Auswertung aller gesicherten Spuren gesagt werden. Beide Opfer stammen aus der VR China.

Die Beschreibung des Täters

Der Täter, ist ca. 31 Jahre alt, 170 cm groß, schlank, hat schwarze Haare, einen Vollbart und trug eine dunkelfarbene Hose sowie meist einen dunklen Wintermantel, der an den Schultern blau abgesetzt ist.
Gegen den 31-jährigen Flüchtling, der sich mit seiner Familie seit Dezember 2015 in Deutschland aufhält, wurde Haftbefehl erlassen. Ihm wird unter anderem Mordversuch sowie eine versuchte und eine vollendete Vergewaltigung vorgeworfen. Seine DNA stimmt mit den Proben von beiden Taten überein.
Der Beschuldigte bestreitet laut Staatsanwaltschaft die Taten.

Begleitschutz auf dem Campus Ruhr-Universität

An der Ruhr-Universität Bochum gibt es einen Begleitschutz auf dem Campus. Wer beispielsweise bei Dunkelheit allein auf dem Universitätsgelände unterwegs ist, wer sicher vom Büro zum Auto oder von der Veranstaltung zur U-Bahn-Haltestelle „Ruhr-Universität“ gebracht werden möchte, kann den örtlichen Wachdienst unter der Telefonnummer 0234 32 27001 rufen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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