Fair ist besser!

Marion Löhring, Verbraucherberaterin und Kerstin Ramsauer, Umweltberaterin informieren über Faire Produkte
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Verbraucherzentrale Marl unterstützt bei gerechtem Warenkauf

An ihrem Siegel sind die Produkte zu erkennen:

Seit vier Jahrzehnten wird die Idee, Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern in Ländern des globalen Südens durch gerechtere Produktions- und Handelsstrukturen einen sicheren Lebensunterhalt zu ermöglichen, durch den „Fairen Handel“ in die Tat umgesetzt. Neben Kaffee, Tee und Schokolade aus Fairem Handel haben längst auch Fairtrade-Blumen und Bananen ihren Stammplatz im Supermarkt. Gut eine Milliarde Euro gaben Verbraucher/innen im Jahr 2014 in Deutschland für fair gehandelte Produkte aus. Das sind 13 Euro pro Kopf, die Verbraucher im vergangenen Jahr für Lebensmittel und Handwerk aus Fairem Handel ausgegeben haben – ein Euro mehr als noch 2013. „Diese Entwicklung ist erfreulich, bietet aber noch Luft nach oben, wie ein Blick nach Großbritannien oder in die Schweiz zeigt“, bilanziert Kerstin Ramsauer von der Verbraucherzentrale in Marl anlässlich der Fairen Woche. Auf der Insel gaben Verbraucher mehr als doppelt so viel, in der Schweiz gar das Vierfache für Produkte aus dem Fairen Handel aus. Damit Verbraucher faire Produkte besser erkennen können, gibt Marion Löhring, Verbraucherberaterin einige Tipps:


Welchen Siegeln vertrauen?

Da der Begriff ‚fair‘ rechtlich ungeschützt ist, können Hersteller prinzipiell jedes Produkt als fair bezeichnen. Doch je nach Produktkategorie gibt es auch anerkannte Siegel, an denen Käufer erkennen können, ob die Produkte wirklich unter sozial verträglichen Bedingungen hergestellt wurden.

• Lebensmittel:

Bei Produkten des täglichen Bedarfs können sich Käufer gut am hellgrün-blauen Fairtrade Siegel auf schwarzem Grund orientieren. Auch die Erkennungszeichen und Schriftzüge der traditionellen Fairhandelshäuser wie Gepa, El Puente, dwp sowie die Produkte aus den Weltläden weisen Verbrauchern einen sicheren Weg zu fair gehandelten Waren.

• Kleidung:

Auch hier wächst vor allem im Internet der Markt an Modefirmen mit T-Shirts, Jacken, Jeans und Co., die unter sozialverträglicheren Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Um Textilarbeiter zu unterstützen und sich selbst vor Schadstoffen zu schützen, sollten Verbraucher Ausschau halten nach sozialökologischen Labeln – etwa nach GOTS und IVN best.

Welche weiteren Kennzeichnungen wirklich halten, was sie versprechen, weiß Marion Löhring, Verbraucherberaterin. Im Rahmen der diesjährigen Fairen Woche veranstaltet die Verbraucherzentrale vom 11. bis 25. September Informationstage in der Verbraucherzentrale, Bergstrasse 228-230 in Marl. Verbraucher bekommen unter dem Motto „Fair ist besser“ Informationen zur Orientierung rund um Produkte aus dem Fairen Handel und eine kleine faire Kostprobe. Weitere Informationen auch im Internet unter www.vz-nrw.de/fairer-handel.

Autor:

Kerstin Ramsauer aus Marl

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