Fahrt mit der Dampflokomotive geht das letzte Mal zum Bergwerk "Auguste Victoria" in Marl
Auguste Victoria, die Letzte, heißt es im Ruhrgebiet und es wird von der "Generation Strukturwandel" gesprochen. Die Menschen im Revier haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Zechen zusammengelegt oder geschlossen werden. Dieser Prozess erreicht aber in naher Zukunft einen einmaligen Punkt, denn die letzten beiden heimischen Zechen stehen kurz vor ihrer Stilllegung. Damit geht eine bedeutende Ära in dem größten Industriegebiet Deutschlands unaufhaltsam dem Ende entgegen. Diese Fahrt geht nun zum letzten Mal zum Bergwerk "Auguste Victoria" in Marl.
Sie fahren an Orte, die sonst verschlossen bleiben. Der erste Höhepunkt des Tagesausflugs ist die Fahrt über die oberirdischen Anlagen der Zeche Auguste Victoria in Marl. Bei einem kurzen Stopp auf der Strecke erhalten Sie im Zug von einem Bergmann Erläuterungen zu diesem modernen und leistungsfähigen Bergwerk. Es ist eines der letzten drei in Betrieb befindlichen deutschen Steinkohlezechen und ist für Ende 2015 zur Schließung vorgesehen. Im Falle einer betrieblichen Störung auf Auguste Victoria fahren sie alternativ zum Bergwerk Prosper Haniel.
Die Dampflokomotive 38 2267 fährt mit dem historischen Museumszug durch das Ruhrgebiet und vermittelt den Fahrgästen wieder ungewöhnliche Einblicke auf die historischen Wurzeln einer einzigartigen Region. Unterstützt von der Dieselokomotive "V100", mit Personenwagen aus dem 20er- bis 50er-Jahren zu geschichtsträchtigen Orten sowie zu aktiven Zechen fahren. Ein Historiker an Bord wird die Sehenswürdigkeiten längs der Strecke näher bringen und das Barwagen-Team vom MEC Essen sorgt für das leibliche Wohl.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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