Explosionsgefahr nach Gasaustritt, Gasleitung wird bei Erdarbeiten vom Bagger beschädig
Zu einem zeitaufwändigen Einsatz rückte die Feuerwehr Gelsenkirchen in den Stadtteil Schalke Nord aus. Gegen 11:15 Uhr meldeten Mitarbeitern der ELE Gas eine beschädigte Gasleitung in der Uechtingstraße. Im Rahmen von Erdarbeiten, hatte die Schaufel eines Baggers dort eine Hauptgasleitung getroffen und so beschädigt, dass das Gas ausströmen konnte.
Auf Grund der Nähe zu den angrenzenden Wohngebäuden, sammelte sich im Gebäudeinneren Gas an und bildete dort ein explosionsfähiges Gemisch. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden die Gebäude umgehend geräumt und umfangreiche Messungen eingeleitet. Die betroffenen Anwohner fanden Unterschlupf in einem Bus der BOGESTRA, der dafür bereitgestellt worden war. Zudem wurden sie mit Heißgetränken und einem kleinen Snack versorgt, den der Löschzug Ückendorf zur Einsatzstelle brachte. Mitarbeiter der ELE Gas arbeiten währenddessen fieberhaft daran, das Leck abzudichten bzw. die Gaszufuhr abzuschiebern. Dies gestaltete sich aber schwierig. Erst durch weitere Erdarbeiten, abseits der eigentlichen Schadensstelle, konnte die Gasleitung mit speziellen Dichtkissen abgedichtet werden. Gegen 13:30 Uhr war diese Maßnahme abgeschlossen und es strömte kein Gas mehr aus dem beschädigten Rohr. Mitarbeiter der ELE Gas und der Feuerwehr führten im Anschluss Messungen in 4 Häusern durch. In 2 Häusern reichten die natürlichen Lüftungsmaßnahmen aus, um die Gaskonzentration in einen ungefährlichen Bereich zu senken. In zwei Gebäuden mussten maschinelle Lüftungsmaßnahmen durch die Feuerwehr unterstützend eingeleitet werden. Nach rund 3 Stunden konnte dann endgültig Entwarnung gegeben werden und die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die Dauer des Einsatzes war die Uechtingstraße komplett gesperrt. Seitens der Feuerwehr waren Einheiten der Wache Buer und Altstadt sowie der Löschzug Ückendorf, der Freiwilligen Feuerwehr, im Einsatz.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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