Elf Verletzte wurden bei Brand im Mehrfamilienhaus durch die Feuerwehr gerettet
"Feuer mit Menschenleben in Gefahr" auf dieses Stichwort wurden am Freitag 21.9. gegen 22:18 Uhr die Kräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen in die Freytagstraße im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen alarmiert. Bereits die Notrufe, die in der Leitstelle eingingen ließen dramatisches erahnen. "Wir ersticken hier gleich! Kommen sie schnell." war der O-Ton eines Anrufers, der sich bereits im verqualmten Hausflur befand.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwache Altstadt bestätigte sich die Lage, dichter schwarzer Rauch drang aus dem Eingangsbereich einen zweieinhalbgeschossigen Mehrfamilienhauses. Fünf Personen mussten unmittelbar aus dem verqualmten Hausflur gerettet werden, acht Personen wurden über zwei im Einsatz befindliche Drehleitern gerettet, drei Personen konnten über Steckleistern aus dem 1. Obergeschoss gerettet werden. Von den insgesamt 16 Geretteten erlitten jedoch elf Personen eine Rauchvergiftung, darunter auch fünf Kinder. Alle Verletzten wurden dem Rettungsdienst übergeben. Nach kurzer Untersuchung mussten jedoch nur vier erwachsene Personen in Gelsenkirchener Krankenhäuser eingeliefert werden. Sie hatten so schwere Rauchgasvergiftungen erlitten, dass eine intensive Behandlung notwendig wurde. Derweil liefen die Maßnahmen zur Brandbekämpfung weiter. Insgesamt waren drei Trupps der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten und Löschrohren im Brandgebäude tätig, sowohl zur Brandbekämpfung im Hausflur als auch zur Kontrolle der anderen im Gebäude befindlichen Wohnungen. Der Brand war innerhalb kürzester Zeit niedergerungen, die Verrauchung hielt jedoch noch vor. Zur Entrauchung des Gebäudes und der Wohnungen wurde ein Lüfter in Stellung gebracht. Die Einsatzstelle wurde der Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen übergeben. Der Schaden wird auf ca. 10.000 EUR geschätzt. Die Feuerwehr war mit insgesamt 60 Einsatzkräften der Feuerwache Altstadt, Heßler, Buer sowie die Freiwillige Feuerwehr mit den Löschzügen Altstadt und Ückendorf im Einsatz.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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