DIGITALE SCHNITZELJAGD zur Marler Bergbauvergangenheit
Das Team „Biparcours Marler Bergbauvergangenheit“ der 11./12. Klasse des Hans-Böckler-Berufskollegs in Marl will mit einer Rätseltour auf den ehemaligen Bergbauschächten mehr Interesse an der Bergbauvergangenheit wecken. Die Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs (HBBK) stehen im Finale des Schülerwettbewerbs „Förderturm der Ideen“. Die Bergbauschächte in Marl verdienen mehr Aufmerksamkeit und ein wenig Pepp in Sachen moderner Technologien. Außerdem sollen Informationen zur Bergbauvergangenheit nicht nur aus dem Internet, sondern auch vor Ort beschafft werden.
Digitale Online-Schnitzeljagd
Die Idee der Schüler ist es, eine digitale Online-Schnitzeljagd zu dem Bergbau und den einzelnen Schächten in Marl zu gestalten und zu erstellen. Zu jedem Bergbauschacht in Marl wollen sie Aufgaben erstellen, die mit Hilfe eines QR-Codes durchgeführt werden und damit nachweisen, dass man vor Ort war.
Diese digitale Schnitzeljagd wird mithilfe einer App namens Biparcours durchgeführt, die bereits von den Schülern entwickelt und getestet wurde.
Für die Codes benötigen die Schüler kleine Kästchen aus Glas, um die Codes vor Nässe zu schützen. Diese Schaukästen sollen dann an den jeweiligen Parcours-Stationen in den Schächten des Bergbaus in Marl sichtbar befestigt werden.
Der Heimatverein Marl hat eine Sektion „Erzschacht“, die das kleine Bergbaumuseum unterhält. Für das Projekt wollen die Schüler mit den Mitgliedern dieser Gruppe als Ideengeber zusammenarbeiten.
150 Jahre Industriegeschichte
Jahrhundertelang bestimmte der Steinkohlenbergbau das Leben im Ruhrgebiet . Ende 2018, wenn die letzten Steinkohlenbergwerke geschlossen werden, enden 150 Jahre Industriegeschichte. Die Initiative „Glückauf Zukunft!“ würdigt den Bergbau und gibt durch zahlreiche Projekte Impulse für die Zeit danach. Eines dieser Projekte ist der Schülerwettbewerb „Förderturm der Ideen“.
Über „Glückauf Zukunft!“
2016 hat die RAG-Stiftung „Glückauf Zukunft!“ initiiert, gemeinsam mit der RAG
Aktiengesellschaft und der Evonik Industries AG sowie im Schulterschluss mit dem Sozialpartner IG BCE. Unter dem Dach von „Glückauf Zukunft!“ werden bis einschließlich Ende 2018 größere wie kleinere Projekte initiiert, die den Steinkohlenbergbau würdigen und Signale des Aufbruchs für die Regionen an Ruhr und Saar geben. Die RAG-Stiftung stellt für ihre Projekte insgesamt 28
Millionen Euro zur Verfügung.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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