Annette L. Opfer eines Gewaltverbrechens?

Am 29. Mai wurde Annette L. (das Foto ist recht aktuell) zuletzt von Dritten lebend gesehen. Fotos (2): Polizei NRW/Präsidium Essen | Foto: Foto: Polizei NRW/ Präsidium Essen
2Bilder
  • Am 29. Mai wurde Annette L. (das Foto ist recht aktuell) zuletzt von Dritten lebend gesehen. Fotos (2): Polizei NRW/Präsidium Essen
  • Foto: Foto: Polizei NRW/ Präsidium Essen
  • hochgeladen von Kerstin Halstenbach

Hier eine gemeinsame Erklärung von Marcus Schütz (Staatsanwaltschaft Essen) und Michael Weskamp, Erster Kriminalhauptkommissar (Polizeipräsidium Essen) zum Fall der vermissten Annette L., deren ausbranntes Fahrzeug in Marl gefunden wurde.

Am 07.Juni 2010 meldete in Gelsenkirchen der Ehemann der 44-jährigen Frau Annette L., Mutter von vier Kindern, seine Frau als seit dem 2.Juni 2010 vermisst. Die durchgeführten Ermittlungen, Such- und Fahndungsmaßnahmen des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen führten nicht zu Hinweisen oder möglichen Aufenthaltsorten der Vermissten.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurde bekannt, dass der Ehemann ohne Wissen seiner Familie eine Zweitwohnung in Gelsenkirchen unterhält. Aus den Vernehmungen des Ehemannes ergaben sich Widersprüche zu den zuvor gemachten Angaben. Daher wurde in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Essen die polizeiliche Ermittlungsführung dem Präsidium Essen übertragen.
Da nunmehr aufgrund der aufgetretenen Widersprüche nicht nur von einem Vermisstenfall ausgegangen werden konnte, sondern auch der Verdacht bestand, dass Frau Lindemann Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte, richtete das PP Essen eine Mordkommission ein. Diese fand heraus, dass es nicht nur Widersprüche in den Aussagen gibt, sondern der Ehemann nachweislich gegenüber Ermittlungsbehörden falsche Angaben über den Zeitpunkt und die Umstände des Verschwindens seiner Ehefrau gemacht hat. So wurde die Vermisste nicht wie angegeben am 02.Juni, sondern in der Nacht zum 30. Mai letztmalig von Dritten lebend gesehen. Auch der von ihr genutzte schwarze Mercedes- Viano- Van, GE - AL 2701, wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gesehen. Er fand sich am 25.Juni in der Haard, einem großen Waldgebiet in der Nähe von Marl, vollständig ausgebrannt wieder. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Van in der Nacht zum 25.Juni in den Wald gefahren und dort vorsätzlich in Brand gesetzt.
In der Wohnung der Familie veranlasste Untersuchungen ergaben, dass Frau Lindemann persönliche und für ein längeres Fernbleiben aus dem häuslichen und familiären Bereich wichtige Gegenstände zurückgelassen hat. Wesentliche Gegenstände im ehelichen Schlafzimmer fanden sich verändert bzw. fehlen.
Von besonderem Interesse sind hier zwei Matratzen aus dem Ehebett, die vermutlich nach dem 30. Mai entsorgt und neu gekauft wurden.
Die Mordkommission bittet um Mithilfe bei der Beantwortung folgender Fragen: 1. Wer hat Annette Lindemann nach Samstag, 29. Mai 2010, gesehen? 2. Wer hat den schwarzen Mercedes Viano- Van, GE -AL 2701, in der Zeit vom 29. Mai bis zum 25.Juni 2010 gesehen oder kann Angaben zu einem möglichen Verkaufsversuch machen? 3. Wer hat Personen beobachtet, die im Stadtgebiet von Gelsenkirchen oder im Bereich des nördlichen Ruhrgebiets zwei Matratzen entsorgt haben?
Hinweise erbeten unter Telefon 0201-829-0.

Am 29. Mai wurde Annette L. (das Foto ist recht aktuell) zuletzt von Dritten lebend gesehen. Fotos (2): Polizei NRW/Präsidium Essen | Foto: Foto: Polizei NRW/ Präsidium Essen
Wer hat den schwarzen Mercedes Viano von Annette L. gesehen? | Foto: Foto: Polizei NRW/ Präsidium Essen
Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.