42 Autos bei Kontrollen der Raser- und Tuningszene "einkassiert"
Bei verschiedenen gezielten Kontrollen der Raser- und Tuningszene hat die Polizei im Februar wieder mehrere Autos aus dem Verkehr gezogen. In 78 Fällen war die Betriebserlaubnis erloschen, 42 Autos durften gar nicht mehr weiterfahren und wurden deshalb sichergestellt. In sechs Fällen wurden illegale Veränderungen an den Katalysatoren festgestellt.
Hier wurden zusätzliche Strafverfahren wegen Steuervergehen eingeleitet. Bei den Kontrollen haben die Kollegen außerdem zwei illegale Autorennen in Dorsten und Oer-Erkenschwick verfolgt. Die beiden 18- und 31-jährigen Fahrer waren jeweils mit deutlich erhöhtem Tempo durch die Stadt gefahren. Hierbei handelt es sich um einen neuen Straftatbestand, der mit Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet wird. Außerdem müssen die beiden jungen Männer vorerst auf ihre Führerscheine verzichten. Schon seit einigen Wochen hat die Polizei ein "besonderes Auge" auf getunte Fahrzeuge. Denn auch wenn aufgemotzte Autos bislang zahlenmäßig keine große Rolle im Unfalllagebild darstellen, sind die Unfallfolgen dramatisch. Zudem werden zahlreiche Mitbürger um ihren Schlaf gebracht, wenn "Tuner" mit überlauten Auspuffanlagen durch die Gegend fahren. "Die Szene muss deshalb ständig mit zielgerichteten und intensiven Kontrollen rechnen", sagt der Leiter der Direktion Verkehr, Karl-Heinz Henn. "Dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeitsüberwachung, sondern vor allem um nicht zugelassene, gefährliche Tuning-Elemente", so Henn. Wer nach dem Motto "Tune it safe" vorgeht, hat nichts zu befürchten. Vielmehr will die Polizei die "schwarzen Schafe" der Tuningszene erwischen und aus dem Verkehr ziehen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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