VfB Hüls will Erndtebrück zum Opfer machen

Mit ein wenig Glück und jeder Menge Courage: so tütete der VfB Hüls drei elementare Zähler beim Tabellenvierten RW Ahlen ein und so kann der Club auch den Oberliga-Klassenerhalt noch dingfest machen.

Wenngleich schon am Sonntag (15 Uhr) der nächste dicke Brocken am Badeweiher vortanzt. Denn auch TuS Erndtebrück gehört zum erweiterten Kreis der Top-Mannschaften der Liga, rangiert derzeit auf Rang sechs und hat sicherlich noch Appetit auf mehr. Aber den muss das Kollektiv um Trainer Martin Schmidt den Gästen verderben, um den Sieg gegen Ahlen nicht gleich wieder als Muster ohne Wert zu degradieren.

Immerhin robbten sich die Rot-Weißen bis auf vier Punkte zu Platz 13 heran - die Position, die sicher zum Klassenerhalt reicht. An die klammert sich allerdings derzeit Sprockhövel fest, die mit dem 3:0 gegen Neuenkirchen ihre Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen.

Schmidt plagen Personalprobleme

Aber auch die Hülser zeichneten eine Kampfansage aufs Ahlener Grün. Trotz personellen Aderlässen (Onuacka gesperrt, Koscholleck verletzt) ließ sich das Team nicht den Schneid abkaufen, hielt mit breiter Brust dagegen und sorgte durch Elvis Salja mit dem 1:0 (19.) für das erste Ausrufezeichen.

Zwar drehte der Gastgeber die Partie mit Treffern in der 22. und 50. Minute, doch der VfB atmete einmal durch und schlug zurück. Pascal Vasic hatte dabei gleich zwei Auftritte: Erst traf zum 2:2 (58.), dann traf er als letzter Mann seinen Gegenspieler. Glatt Rot in der 66. Minute. Das hielt Tayfun Cakiroglu nicht vom Siegtreffer in der 78. ab.

Allein, das darf nur der Anfang eines Oberliga-Thrillers sein, in dem der VfB nur Täter und nicht mehr Opfer sein darf. Immerhin bleiben elf Spiele, in denen sich die Badeweiher-Elf für ein weiteres Jahr Oberliga qualifizieren kann. Ein Spaziergang wird‘s nicht, zumal jetzt auch noch auf Vasic fehlt.