VfB Hüls: Schampus-Tage vorbei - in Ennepetal geht's ums Überleben
Der anfangs durchaus seetüchtige Kahn des VfB Hüls treibt mittlerweile in der schweren Oberliga-See fast hilflos daher. In den letzten Wochen konnte die Badeweiher-Crew keine Rettungsboje greifen, doch am Sonntag (15 Uhr) muss Martin Schmidt mit seinen Jungs das Wendemanöver gelingen - oder der Kahn kommt völlig vom Kurs ab.
Denn die Reise führt die Rot-Weißen zum TuS Ennepetal. Ein direkter Konkurrent im Kampf ums sportliche Überleben, eine Mannschaft, mit der sich der VfB messen lassen muss, wenn die Oberliga weiterhin der Spielplatz bleiben soll.
Schmidt muss beim VfB-Kahn Wind in die Segel bekommen
Natürlich weiß jeder, dass nach dem Aderlass vor der Saison die Schampus-Tage des Clubs nicht nur vorerst, sondern langfristig vorbei sind, doch immerhin strebt der klassenhöchste Marler Verein eine gesicherte Zukunft in der fünfthöchsten Fußball-Liga an. Deshalb hielt auch Trainer Martin Schmidt den völlig umgebauten Hülsern die Treue. Für diese Mission muss jedoch der Seitenlinien-Kapitän die Segel mit seiner Crew wieder in den Wind stellen.
Zwar gelang das überraschend gegen Top-Favorit Arminia Bielefeld II - allerdings nur eine Stunde lang. Zu wenig für solch ein augebufftes Team. Denn die Kicker von der Alm drehten in Unterzahl binnen fünf Minuten einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Triumph (68., 73.). Sinan Kurt (9.) und Elvis Salja (62.) schossen den Gastgeber zwar verdient in Front, die mögliche Sensation löste sich jedoch nach zwei VfB-Blackouts in Rauch auf.
VfB muss wieder Kurs auf Klassenerhalt nehmen
Entsprechend sauer Martin Schmidt: „Ich habe kein Mitleid mit der Mannschaft. Sie hat sich selbst um den Lohn ihrer guten Arbeit gebracht.“ Ein weiterer Nackenschlag, aber kein Niederschlag für die Hülser, die in Ennepetal wieder Kurs auf den Klassenerhalt nehmen müssen.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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