VfB Hüls-Reise ins Ungewisse startet mit Derby gegen Herne
Ringelpiez mit Anfassen ist vorbei, ebenso wie das Jammern, die Schuldzuweisungen und die Diskussionen rund um den Rückzug von Hauptsponsor Evonik. Denn am Sonntag (15 Uhr) dreht sich am Badeweiher wieder das Leder in der Meisterschaft.
Dann gibt es für den komplett umgebastelten VfB Hüls nur noch ein elementares Thema: Punkte sammeln gegen den Oberliga-Abstieg. Denn nach dem gnadenlosen Schlussstrich unter die durchaus fetten und erfolgreichen Jahrzehnte im Senioren-Fußball folgte der rigorose Sparkurs, der letztlich sogar die U23 in der Bezirksliga zum Opfer fiel. Keine Moneten, kein Unterbau für die erste Mannschaft, die sich allerdings zum großen Teil Akteure aus der Zweiten impfte.
Und diese aus der Not gestrickte Elf darf sich gleich zum Auftakt in einem wahren Derby-Knüller beweisen. Denn der Meisterschafts-Fahrplan beschert den jungen Wilden von Trainer Martin Schmidt prompt Nachbar Westfalia Herne als erste Qualitätsprüfung in der Oberliga.
Schmidt-Jungs sind Frischlinge im Haifisch-Beck
Damit braucht der Coach zumindest keine markigen Sprüche aus der Jacke zu klopfen. An Motivation dürfte es den Rot-Weißen nicht fehlen, möglicherweise aber dafür an der Spielpraxis oder am Potenzial für die fünft höchste Spielklasse. Doch im Umfeld des VfB zeigt man sich durchaus optimistisch. Nicht zuletzt ob überraschend zufriedenstellender Testläufe, bei denen das Badeweiher-Team keinesfalls enttäuschte.
Die alles entscheidende Frage bleibt jedoch: Kann Trainer Martin Schmidt die Frischlinge durch das Haifisch-Becken Oberliga halbwegs unbeschadet führen. Dem Marler Fußball wär‘s auf jeden Fall zu wünschen.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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