VfB Hüls: In Lotte muss das Runde endlich ins Eckige

Schlimmer geht‘s nimmer. Die Jungs von Trainer Martin Schmidt ackern, rackern, lassen das Leder mehr als passabel laufen und liegen am Ende - wie immer - frustriert und enttäuscht auf dem Rasen. 0:3 gegen den Wuppertaler SV und mit Spfr. Lotte den nächsten Kracher vor der Brust. Das macht angst und bange am Badeweiher.

Denn die Stellschrauben, die bei der Mannschaft des VfB Hüls gedreht werden müssen, sind für den VfB-Coach nicht greifbar. Das können nur die Spieler der Fraktion Attacke selbst. Christian Erwig, Yakup Köse, Kadir Mutluer und jetzt auch Neuzugang Volkan Okumak haben allesamt Ladehemmung.

Der finale Einschuss, der Tick Abgeklärtheit, die letzte Konsequenz, aber auch das Quentchen Glück fehlen der Werks-Elf momentan gänzlich vor der gegnerischen Hütte. Bis zu dieser imaginären Abschlussgrenze läuft‘s und lief‘s auch gegen Wuppertal vielversprechend. Nur das Runde passt bei den Rot-Weißen einfach nicht ins Eckige.

Zumal jeder weitere Anlauf ohne Erfolgserlebnis das so dringend benötigte Selbstvertrauen raubt. Und das sich die Hülser gerade in Lotte die Knoten aus den Beinen schießen, ist nicht zwingend anzunehmen. Denn der Gastgeber zählt zu den finanziell potenten Spitzenclubs der Regionalliga. Was allerdings einen VfB-Befreiungsschlag umso wertvoller machen würde. An den spielerischen Elementen muss dieser nicht scheitern, nur am Trauma vor dem Tor.