VfB Hüls in Derby-Laune nach Zweckel
Sie sind wieder da: Die Jungs von Karsten Quante haben sich förmlich am eigenen Schopf aus dem Sumpf der letzten Wochen gezogen. Pünktlich zum Derby am Sonntag (15 Uhr). Denn dann geht die kurze Reise zum SV Zweckel.
Doch bereits vor dem Nachbarschaftsduell steht bereits eines fest: Der VfB Hüls weiß zu überraschen und zählt bislang zu den positiven Erscheinungen in der Oberliga. Denn nach zwei Niederlagen in Folge prognostizierten nicht wenige Beobachter, dass die Badeweiher-Elf den Fahrstuhl nach unten nimmt. Mit dem souveränen 4:2-Sieg gegen die TSG Sprockhövel bewies der Club allerdings, welche Comeback-Qualitäten das Team besitzt.
Immerhin fehlte ob einer Ampelkarte „Anführer“ Markus Kaya, doch die Mannschaft schloss fast problemlos die Lücke und zog ein sehenswertes Spiel auf. Mit allen Tugenden, die Trainer Quante einforderte: Von der Laufbereitschaft bis zur Leidenschaft, aber auch spielerisch lösten die Rot-Weißen alles ein, was sie in den letzten Partien vermissen ließ. Klartext: Die Ansprache des Übungsleiters muss den richtigen Ton gefunden haben. Denn auch der 0:1-Rückschlag (32.) brachte den Gastgeber nicht aus dem Tritt, sondern erst richtig auf Betriebstemperatur. Andre Koch (42.) und Marc Schröter (45.) drehten das Spiel vor der Pause.
Quante-Elf zeigt Comeback-Qualitäten
Und der VfB blieb hungrig, packte mit den Treffern von Sebastian Freyni (52.) und Marko Onucka (60.) noch zwei Schmankerl obendrauf. Das 4:2 (72.) blieb ärgerliche Ergebniskosmetik. Insgesamt hatte VfB-Coach Karsten Quante allerdings wenig an der Vorstellung seiner Auserwählten auszusetzen: „Ich freue mich, dass wir den Zuschauern ein so gutes Spiel zeigen konnten. Und das mit einer Fülle so schöner Aktionen.“
Doch fürs Derby in Zweckel war der Sprockhöveler Gegentreffer eine Warnung. Die Hülser agierten passiv, ließen der TSG bei dieser Aktion zu viel Raum und kassierten prompt die Quittung. Solch Abwehrverhalten dürfte auch Zweckel bestrafen, wenngleich der kommende Gastgeber lediglich mit sechs Zählern derzeit im Liga-Keller dümpelt. Obwohl die Nachbarn durchaus ansehnlichen Fußball boten. Doch das Pech klebt ihnen an den Stiefeln. Bereits drei Mal kassierte der SV entscheidende Treffer in der Schlussminute.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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