VfB Hüls hat den Stoff zum Erfolg - aber gegen Rhynern muss auch die Dosis stimmen
Es ist eine außergewöhnliche Entwicklung, nicht minder eine beeindruckende, die das Team von Karsten Quante gemacht hat. Und, so hofft es der Trainer des VfB Hüls, in Zukunft noch macht. Denn das Hier und Jetzt wird gerade im Fußball ständig neu geschrieben.
Nach dem respektablen 0:0 im Derby gegen Erkenschwick muss sich die Badeweiher-Elf am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Westfalia Rhynern wieder neu beweisen. Dennoch bleibt ein Eindruck nach dem elften Saisonspiel und nicht zuletzt dem Nachbarschaftsduell: Der VfB ist trotz der komplett neu zusammengewürfelten Mannschaft zu einer verschweißten Einheit gewachsen. Und das im Blitzverfahren.
Sicherlich auch ein großer Verdienst von Quante, der seine Elf immer wieder stark redete und auch so dem Spitzenteam aus Erkenschwick auf Augenhöhe begegnete. Entsprechend blickt auch der kickende Co-Trainer Markus Kaya forsch optimistisch den kommenden Aufgaben entgegen: „Nach unserem aktuellen Leistungsstand ist mir nicht bange vor den nächsten Wochen.“
Zeit für das nächste Ausrufezeichen
Aber hoch konzentriert und auf der Hut müssen die Hülser sein. Denn am Sonntag kündigt sich der nächste dicke Brocken der Oberliga am Badeweiher an. Rhynern schoss sich mit dem 3:0 gegen ASC Dortmund bis auf den dritten Platz hoch und reist mit einer torhungrigen Attacke-Abteilung an. Mit 26 Treffern liegen sie auf Rang zwei der gefährlichsten Sturmreihen.
Doch Karsten Quante und seine Jungs fanden bislang fast immer das richtige Rezept gegen allzu munter aufspielende Gegner. Denn auch diese Tugend polierte der Coach beim VfB auf: Taktische Disziplin. Der Stoff, aus dem die Erfolge geschnitzt sind. Und genau diesen Stoff impft Quante seinen Jungs immer und immer wieder. Wenn er gegen Rhynern seiner Elf auch die richtige Dosis verabreicht, könnte es das nächste Ausrufezeichen am Badeweiher geben.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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