VfB Hüls gegen Dornberg zum Siegen verdammt

Die Schmidt-Elf entfachte zum Rückrundenstart in Gütersloh (3:1) einen kleinen Funken, aus dem ein Feuer wachsen sollte. Doch die Löschtruppe aus Neuenkirchen ließ nichts anbrennen und erstickte in Form von drei Treffern die lodernde Hoffnung beim VfB Hüls (1:3). Nach einer zweiwöchigen Spielpause muss Martin Schmidt am Sonntag (15 Uhr) die Flamme in seinem Team allerdings erneut entzünden, denn dann wartet Abstiegskampf pur gegen den TuS Dornberg.

Einer der seltenen Oberliga-Partien, in denen die Rot-Weißen als Favorit gehandelt werden. Denn die Gäste reisen an den Badeweiher mit insgesamt sieben Zählern auf der Habenseite - nach 18 Spielen. Erst einmal durfte das Schlusslicht den Siegertanz nach 90 Minuten vollführen, ansonsten gab‘s bis auf vier Unentschieden stets Niederschläge für den TuS.

Abstiegskampf pur: Letzter gegen Drittletzten

Klartext: Die Hülser sind zum Siegen verdammt, will der Club noch die Chance am Leben erhalten, sich ein weiteres Jahr für die Oberliga zu qualifizieren. So ideenlos, zerfahren und ohne Esprit wie in Neuenkirchen darf der Drittletzte dabei keinesfalls agieren, ansonsten könnten selbst die geprügelten Dornberger zu einer Stolperfalle mutieren.

Als überraschend schwach entpuppte sich am letzten Sonntag die gegen Gütersloh so bejubelte Attacke-Abteilung, die eine enorme Fehlpassquote verzeichnete und erst in der Schlussphase ins Rollen kam. Als Tayfun Cakiroglu das Leder hinter der Torlinie unterbrachte (88. Minute), reichte es nur noch zur 1:3-Ergebniskosmetik.

Eine bittere Pille nach dem fast brillanten Start gegen Gütersloh, als die Badeweiher-Verantwortlichen glaubten, endlich in der Spur zu sein. Diesen Kampfgeist müssen die Schmidt-Jungs mit mannschaftlicher Geschlossenheit paaren. Das wiederum mit einer gehörigen Prise technischer Reife verfeinern und fertig ist die deftige Drei-Punkte-Suppe gegen Dornberg, die die Hülser auf ihrem kraftraubenden Weg zum Klassenerhalt dringend benötigen.