VfB Hüls braucht gegen RW Essen eine Netzberührung
Es gibt sie, die Tage, da könnte man drei Stunden spielen und das Leder würde nicht über die Torlinie kullern. Beim VfB Hüls ist das anders: Da ist jeder Spieltag so. Entsprechend lief vor 400 Zuschauern gegen SF Siegen erneut der Film am Badeweiher: Und täglich grüßt das Murmeltier...
Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Die Elf von Trainer Martin Schmidt kassierte diesmal auch keinen Treffer und scheffelte mit dem 0:0 den zweiten Zähler aufs Punktekonto. Und genau dieses bislang seltene Erfolgserlebnis macht Hoffnung für die nächste schwierige Aufgabe am Freitag (19.30) bei Rot-Weiß Essen. Zumal der ambitionierte Traditionsclub in Bergisch Gladbach eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen musste. Damit dürfte der Haussegen schief hängen, der Druck auf die Essener Edel-Kicker zunehmen.
Vielleicht der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt für den VfB, der dringend einen Befreiungsschlag braucht. Zwar liest sich das Remis gegen Siegen, die immerhin als Tabellenvierter angereist waren, mehr als respektabel, allerdings grasten die Gäste ab der 39. Minute nur noch zu zehnt auf der Hülser Weide. Alexander Hettich streckte per Grätsche Kadir Mutluer im Niemandsland nieder und sah völlig zurecht glatt Rot. Allein, das machte die Werks-Truppe nicht zu Stieren, die mit aller Macht für den ersten Sieg anrannten. Es blieb überraschend unspektakulär auf dem Platz. Kaum Chancen, keine Einschläge. „Das war zu wenig für 60 Minuten Überzahl“, urteilte auch Schmidt, der jedoch mit dem Teilerfolg zufrieden war. Den gilt es bei Rot-Weiß jetzt zu veredeln. Dazu braucht der Club aber mindestens eine Netzberührung in Essen...
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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