VfB Hüls braucht einen neuen Darmstädter
Eigentlich ist der Badeweiher ein Ort der Konstanz, ein Lebensraum der ruhigen, bedächtigen Momente und Entscheidungen. Wenngleich auch hier die Leidenschaft Fußball brodelt. Doch eben nicht plakativ nach außen gekehrt, sondern zumeist akribisch in Vereins-Arbeit fokussiert. Und dafür steht ein Name: Horst Darmstädter.
Seit 48 Jahren führt der nunmehr 74-Jährige Regie beim VfB Hüls, seiner Passion, für die er vieles in seinem Leben unterordnete. Nur jetzt scheint die Zeit gekommen zu sein, um sich auch anderen Herzensangelegenheiten zuzuwenden. Denn Horst Darmstädter will bei der Jahreshauptversammlung im März nicht mehr für den Vorsitz kandidieren. Damit verliert der Verein nicht nur seine Identifikationsperson, sondern einen Planer, der zwar immer den größtmöglichen Erfolg für seine „Liebe“ wollte, aber nur im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.
Während andere Marler Fußballvereine mit viel Geld, aber ohne langfristiges Konzept beim Achterbahnfahren durch die Ligen letztlich abstürzten, schliff der Werks-Klub an seinem Image als solider, mit Augenmaß wachsender Verein, der seine Versprechen wie Verträge hielt.
Es bleibt nur zu hoffen, dass ein neuer Horst Darmstädter gefunden wird - wie auch immer sein Name lautet.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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