VfB Hüls: André Koch verletzt sich schwer vor Schicksalsspiel in Sprockhövel
Der Wellenritt des VfB Hüls mutiert zum Tanz auf der Rasierklinge. Zehn Spieltage vor Ziehung steht der Club mit dem Rücken zur Wand. Es fehlen sechs Zähler zum rettenden Ufer. Da mutiert das Oberliga-Kellerduell am Sonntag (15 Uhr) bei der TSG Sprockhövel fast schon zu einem Schicksalsspiel.
Denn der Gastgeber rangiert als Vierzehnter immerhin fünf Punkte vor den Rot-Weißen, die mit dem 0:2 vor heimischer Kulisse gegen TuS Erndtebrück nicht gerade Optimismus für die kommenden Aufgaben versprüht haben. Wenngleich sich die personell angezählten Jungs von Trainer Martin Schmidt lange Zeit nach Kräften wehrten und erst durch Treffer in der 80. und 87. Minute den Knockout kassierten.
Ohne Frage, der Einsatz stimmte, die Leidenschaft war vorhanden, nur die dezimierten spielerischen Mittel ließen nicht Oberliga-Niveau vermuten. Der Grund ist so einfach wie nachhaltig: Onucka und Vasic sind gesperrt, Koscholleck und Cakiroglu fehlten verletzt.
Zum Jammern und Lamentieren keine Zeit
Und das Pech kennt keine Gnade: Denn im Training zog sich jetzt auch noch André Koch einen Ermüdungsbruch am linken Fuß zu. Der Kapitän muss operiert werden und fällt monatelang aus.
Führungsspieler, die keine Lücken sondern Löcher reißen, die der VfB nicht ansatzweise füllen kann.
Zum Jammern und Lamentieren bleibt Martin Schmidt aber kein Atem, es müssen Problemlösungen her, damit seiner Elf im Kampf um den Klassenerhalt nicht frühzeitig die Luft ausgeht.
Ein erneuter Niederschlag in Sprockhövel und ungünstige Ergebnisse auf den Plätzen der Konkurrenz könnte den heimischen Kickern bereits am Wochenende den Zahn ziehen. Allerdings hat sich auch die TSG zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert, legte auf dem Grün des abgeschlagenen Schlusslichts Dornberg beim 0:0 fast einen fußballerischen Offenbarungseid ab. Will heißen: Auch Sprockhövel braucht das Erfolgserlebnis und die drei Zähler. Ansonsten droht die Westfalenliga. Wie dem VfB.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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