TuS 05 Sinsen steht vor dramatischem Abstiegsfinale - Kellerduell in Nottuln
Ein Lebenszeichen in der letzten Minute gibt das Team von TuS-Trainer Martin Schmidt mit dem 1:0-Sieg gegen Preußen Münster II von sich. Doch ob der lange Zeit im Koma liegende Patient Sinsen sich letztlich auch retten kann, hängt von der Partie am Sonntag (15 Uhr) bei GW Nottuln ab.
Denn dort erwartet die Schmidt-Elf ein heißer Tanz, ein reinrassiges Abstiegsduell am vorletzten Spieltag, bei dem der Sieger aus eigener Kraft die Klasse erhalten kann.
Diese Chance schien für die Sinsener vor vier Wochen in fast unerreichbare Ferne gerückt zu sein, doch zwei Überraschungserfolge gegen Rödinghausen und Münster mischten die Karten neu im Westfalenliga-Keller. Und auf der Zielgeraden zu Gunsten des Aufsteigers.
Wille und Leidenschaft werden entscheidend sein
Die Partie gegen die Top-Mannschaft der Preußen, die aktuell Platz fünf belegt, unterstrich das Potenzial, aber auch Wille und Leidenschaft des TuS, der mit solch einer Leistung in der gesamten Saison sicherlich keinesfalls in diese Nöte geraten wäre. Doch genau diese Konstanz fehlte den Jungs von Martin Schmidt in ihrer ersten Westfalenliga-Serie. Die vielleicht auch vorerst die letzte bleibt. Denn trotzdem die heimischen Stiefelträger erstmals wieder auf einen Nichtabstiegsplatz kletterten, die Entscheidung über Wohl oder Wehe fällt erst im Saisonfinale.
Das weiß auch Schmidt, der nach einem kurzen aufatmen sofort eindringlich warnt: „Wir sind noch lange nicht durch. Der Kampf gegen den Abstieg geht weiter.“
Dank des Treffers von Patrick Goecke in der 71. Minute gegen Preußen Münster hat der Club aber die bessere Ausgangsposition als der kommende Gegner. Denn Nottuln hinkt zwei Zähler hinter Sinsen her und braucht einen Erfolg fast schon existenziell. Allerdings geht das dem Schmidt-Team nicht anders.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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