TuS 05 Sinsen serviert erst Sekt, dann nur Selters - und Sonntag stellt sich DSC Wanne-Eickel vor
Zuerst knallten beim TuS 05 Sinsen die Sektkorken: Denn die Blitzverpflichtungen Egzon Kadrja, David Sdzuy und Alper Özgen aus dem TSV-Nachlass gingen als echter Coup durch. Doch dann servierten die Rasch-Schützlinge nur Selters gegen das Schlusslicht SV Kirchhörde (0:1). Kein Bewerbungsschreiben an die Fans für die Nagelprobe am Sonntag (14.30) gegen den DSC Wanne-Eickel.
Dabei bietet die Partie mächtig Pfeffer. Nicht zuletzt, weil die drei Neuzugänge auf ihren ehemaligen TSV-Kapitän Sebastian Westerhoff treffen. Als i-Tüpfelchen trainiert den Tabellendritten in der Westfalenliga Holger Flossbach, langjähriger Erfolgscoach am Loekamp und guter Bekannter vieler Sinsener.
Stellt sich nur die Frage, ob TuS-Trainer Sebastian Rasch die drei Neuen auch ins Team wirft. Gegen Kirchhörde durfte noch keiner die Stiefel schnüren. Obwohl die Abteilung Attacke dringend Hilfe gebraucht hätte, denn den Sinsenern Angriffsbemühungen fehlte es eigentlich an allem, um Gefahr vor dem Gehäuse des Gastgebers auszustrahlen.
Diese Baustelle quält die Sebastian Rasch allerdings schon die ganze Saison, denn 13 Treffer in zwölf Spielen gleicht förmlich einem Offenbarungseid. Lediglich die beiden Liga-Letzten brachten es noch auf ein Tor weniger.
Entsprechend hoch liegen die Hoffnungen auf Kadrja und Sdzuy, die beide schon in der Oberliga ihre Offensiv-Qualitäten unter Beweis stellten. Doch zuerst muss die Integration in die Mannschaft gelingen, Abläufe abgestimmt werden und das Spielverständnis füreinander reifen.
Bleibt abzuwarten, wie schnell Rasch das gelingt und ob das Attacke-Duo schon gegen Wanne-Eickel den Sinsenern vielleicht doch wieder Sekt statt Selters serviert.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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