TSV Marl-Hüls will sich in Siegen aus der Krise schießen
Das runde Leder läuft für den TSV Marl-Hüls noch immer oval. Wenngleich die Jungs von Michael Schrank nach drei Pleiten in Folge zumindest mit dem 0:0 gegen Gütersloh den freien Fall abbremsen konnten. Doch am Sonntag (15 Uhr) wartet in Siegen die nächste Nagelprobe auf die Blau-Weißen.
Der angestrebte Aufstieg in die gehobene Oberliga-Region wird damit zusehends schwieriger. Auch weil sich die Siegerländer nach einem fast fatalen Fehlstart nicht nur aufgerappelt haben, sondern wieder alte Stärke demonstrieren. Wie beim 2:0-Sieg gegen den SV Zweckel, der das Team bis auf Platz vier führte.
Genau entgegengesetzt läuft es für die Schrank-Elf, die mit zwei Auftakterfolgen Hoffnung für eine grandiose Saison schürte, jetzt aber lediglich noch zwei Zähler Puffer zu den Abstiegsrängen besitzt. Nicht der Anspruch des hochgehandelten Aufsteigers, der aber zu spüren bekommt, wie dünn die Luft in der fünfthöchsten Fußballklasse ist. Die Leistungsdichte ist extrem und die kleinsten Fehler werden gnadenlos bestraft.
Westerhoff und Co. laufen ihrer Form hinterher
Dieser Lerneffekt fällt den Hülsern anscheinend schwieriger als gedacht. Zumal die Leistungsträger des letzten Jahres ihrer Form hinterherlaufen. Gegen Gütersloh versemmelte der ansonsten unaufgeregte Sebastian Westerhoff gleich mehrere Hundertprozentige. Eine kurz vor dem Abpfiff freistehend vor dem leeren Tor.
Solche Chancen dürfen sich die Blau-Weißen in Siegen nicht entgehen lassen. Dafür hofft der TSV-Coach, dass seine Mannschaft kämpferisch und spielerisch am Sonntag dort anknüpft, wo sie gegen Gütersloh aufgehört hat. Denn die teilweise Hochgeschwindigkeits-Angriffe überforderten die Gäste sichtlich. Ein probates Mittel, um auch den kommenden Gegner aus den Angeln zu heben.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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