TSV Marl-Hüls muss auf der Zielgeraden sein Nervenflattern in den Griff bekommen
Da waren‘s nur noch Vier. Will heißen: Vier Siege trennen den TSV Marl-Hüls vom Oberliga-Traum. Doch der Weg droht extrem steinig zu werden. Denn der Westfalenliga-Spitzenreiter sucht auch im Schlussspurt nach der Souveränität einer Top-Mannschaft.
Zwar kündigt sich am Pfingstmontag (15 Uhr) mit dem Tabellenletzten Langscheid eine scheinbar einfache Aufgabenstellung an, doch nach dem zähen 3:1-Sieg bei Kellerkind Kirchhörde kann man erahnen, dass dem TSV momentan nichts mehr leicht fällt. Die Jungs von Trainer Michael Schrank drohen unter dem Druck des Favoriten, die Beine schwer zu werden. Zumal sie sich keinen Ausrutscher erlauben dürfen, denn Westfalia Wickede hängt den Blau-Weißen hartnäckig im Nacken.
Wickede hängt dem TSV im Nacken
Der Verfolger erledigte mit einem 2:0-Sieg gegen Holzwickede seine Hausaufgaben fehlerfrei und hechelt der Schrank-Elf nur wegen des schlechteren Torverhältnisses hinterher. Eine Situation, bei der sichtlich die Nerven der Gehetzten flattern. Obwohl die Führungsspieler der Mannschaft allesamt über ein riesiges Erfahrungspotenzial verfügen und krisenerprobt sind.
Doch der Auftritt bei den Kirchhördern offenbarte Fehlerquellen, die der Club schon am Sonntag am Loekamp gegen Langscheid in den Griff bekommen muss. Denn auch wenn die Gäste die rote Laterne in der Hand halten, dem DSC Wanne-Eickel raubten sie am Sonntag durch das leidenschaftlich erkämpfte 2:2, die letzte Hoffnung im Aufstiegskampf mitzumischen. Ein Warnschuss für den TSV, den er keinesfalls unterschätzen sollte.
Spielqualität stimmt, Einstellung nicht
Denn der Tabellenführer scheiterte öfter an seiner Einstellung als an seiner Spielqualität. Das hätte auch fast in Kirchhörde schief gehen können. Doch der Doppelpack von Sdzuy (24., 50.) und Erwig (74.) drehten den 0:1-Rückstand in den elementaren 3:1-Erfolg.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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