TSV Marl-Hüls droht gegen SV Lippstadt ein Erwachen mit Schrecken - Bildergalerie: SC Hassel - TSV Marl-Hüls

Schmerzhafte Begegnung machten TSV-Kapitän Pierre Nowitzki (li.) und seine Teamkollegen gegen Hassel. Doch am Sonntag müssen die Blau-Weißen die Opferrolle ablegen.
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  • Schmerzhafte Begegnung machten TSV-Kapitän Pierre Nowitzki (li.) und seine Teamkollegen gegen Hassel. Doch am Sonntag müssen die Blau-Weißen die Opferrolle ablegen.
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Der Oberliga-Brocken SV Lippstadt klopft am Sonntag (15 Uhr) am Loekamp an und der Gastgeber scheint noch gar nicht richtig wach zu sein in der frühen Phase der Saison. Das könnte für den TSV Marl-Hüls ein Erwachen mit Schrecken werden.

Vielleicht nicht das Einzige, das der jungen Truppe um Trainer Michael Schrank in diesem Jahr blüht. Denn bislang fehlt den Blau-Weißen entweder die rechte Einstellung für die brettharten Gegner oder die Zuversicht ins eigene Können. Denn das Potenzial besitzt die Mannschaft, um sich in der Liga zu behaupten. Sie muss es auch nur auf den rechteckigen Grünstreifen bringen.

Und genau das stellt das aktuelle Problem der Youngster dar: Sie schaffen es nicht, ihre Stärken konstant einzusetzen. Das raubte der Schrank-Elf auch beim zuvor punktlosen SC Hassel jegliches Erfolgserlebnis. Null Treffer - zwei Einschläge. Ein Resultat, das sich der Club redlich in der ersten Halbzeit verdiente. Er degradierte sich in dem Derby selbst zum Beobachter, förmlich tatenlosen Zuschauer, der lediglich die Bemühungen des Gastgebers flankierte.

Selbst der 0:1-Rückstand (19. Minute) diente nicht als Weckruf. Dafür benötigte Michael Schrank erst den Kabinengang - und wohl ein paar unmissverständliche Worte. Die machten zwar die Beine seiner Jungs flotter, aber nicht ihre Handlungsschnelligkeit vor dem Hasseler Tor. Es endete mit dem niederschmetternden 0:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit.

Ein mentaler Offenbarungseid vor dem schwierigen Kräftemessen gegen Lippstadt, die zwar auch noch nicht nach Wunsch jede Schrittfolge fehlerfrei aufs grüne Parkett hinlegen, aber mit einem Sieg und zwei Unentschieden bis dato ungeschlagen auf Platz sieben in der Tabelle geführt werden. Vielleicht aber gerade deshalb der ideale Zeitpunkt für den TSV, sich vor heimischer Kulisse mit einem Sieg die elementare Portion Selbstvertrauen zu impfen. Allerdings droht auch die Gefahr, mit der zweiten Pleite im zweiten Heimspiel früh in der Risikozone kleben zu bleiben - und die Fans zu verprellen.

Übrigens: Das Tauziehen zwischen dem TSV und Liga-Konkurrent TuS Haltern um das wechselwillige Trio Lukas Diericks, Raphael Hester und Jannis Scheuch ist beendet. Die beiden Vereine haben sich in letzter Sekunde geeinigt. Die drei Ex-Hülser dürfen jetzt in der Seestadt auflaufen. Auch Sebastian Westerhoff, der bislang nur als Co-Trainer beim Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel fungieren durfte, ist ab sofort für den Herner Club spielberechtigt.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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