Tim hat das Vettel-Gen

Eine starke Kombination: Tim Habicht und sein Renn-Kart, das er mit zehn Jahren bereits sicher um die Kurven jagt. Foto: ST
2Bilder
  • Eine starke Kombination: Tim Habicht und sein Renn-Kart, das er mit zehn Jahren bereits sicher um die Kurven jagt. Foto: ST
  • hochgeladen von Kerstin Halstenbach

Sebastian Vettel ist neuer Formel-1-Weltmeister, Michael Schumacher hat Rennsportgeschichte geschrieben. Während die großen „Raser“um die Welt brausen, sind auch die jüngeren Pistenpiloten bereits über die Ziellinie gebraust. Darunter auch ein hoffnungsvolles Marler Renntalent: Tim Habicht hat das Vettel-Gen und gibt Vollgas im ADAC Kart-Youngster-Cup.
Und das Saisonfinale für den Zehnjährigen fand jetzt in Hagen statt, an dem neben den Piloten aus Westfalen auch die Fahrer vom ADAC Hessen Thüringen teilnehmen. Zwei Renntage mit ingesamt vier Läufen standen auf dem Programm. Wie im richtigen Leben gab‘s Licht und Schatten für den heimischen Hoffnungsträger vom AMSC-Marl-Hüls. Jubellaune herrschte am ersten Wettkampftag, an dem Tim bereits im Zeittraining den Grundstock für einen erfolgreichen Auftakt legte. Nur wenige Zehntelsekunden hinter dem Pole-Mann zeitete sich der Marler auf Platz neun. Und im Rennen hatte er noch einiges draufzulegen. Durch einen guten Start und beherzte Überholmanöver konnte sich Tim bis auf den fünften Rang vorfahren. Ähnlich gut lief es auch im zweiten Lauf, in dem er als siebter von 28 Startern ins Ziel kam. In der Tageswertung hieß das Platz sechs, der mit einem Pokal belohnt wurde.
Das Blatt wendete sich jedoch tags drauf - wie das Wetter: Heftige Regenfälle gingen über dem Motodrom in Hagen herunter. Aber wie im freien Training trotzte das Steuer-Talent auch im Zeittraining den schlechten Sicht- wie Streckenverhältnisse und lenkte sein Kart auf den zwölften Startplatz.
Doch dann verließ ihn das Glück: Zwar hörten die Regenfälle vorläufig auf, die Strecke war jedoch noch so nass, dass das Rennen von zahlreichen Unfällen überschattet wurde, in die auch Habicht verwickelt war. Mit defektem Lenkgestänge rettete er sich noch ins Ziel. Mit repariertem Kart ging es dann an den Start zum zweiten Rennen.
Auch da lief‘s nicht besser, denn bereits in der ersten Kurve rutschte ein Konkurrent in sein linkes Vorderrad, was zur Folge hatte, dass die gesamte Lenkung nicht mehr funktionierte. In der letzten Runde musste Tim sein Kart abstellen. Doch so sicher er sein Sportgerät durch die Kurven bringt, so souverän analysiert er seine Fahrten: „Mit dem ersten Tag bin ich wirklich zufrieden, darauf kann man fürs nächste Jahr aufbauen. Den Rest vergessen wir mal besser.“ Klartext: Mit Vollgas in die kommende Renn-Saison 2011.

Eine starke Kombination: Tim Habicht und sein Renn-Kart, das er mit zehn Jahren bereits sicher um die Kurven jagt. Foto: ST
Stolz über seinen Pokal: Doch das soll nicht der letzte für Tim sein.
Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.