Schmeckt wie Bundesliga: VfB Hüls putzt RWE
Beim VfB war der Bär los und zu guter Letzt musste er auch noch sein Fell lassen. Denn der Gast aus Essen bescherte dem Team vom Badeweiher neben einem Besucherrekord von 2500 Schaulustigen auch noch einen Drei-Punkte-Gewinn.
Die Krönung einer denkwürdigen Part(y)ie und ein neuerlicher Beweis der derzeitigen Hülser Spielstärke, die sie weiterhin im Fahrwasser des geschlagenen aber noch nicht gefallenen Spitzenreiter schwimmen lässt.
Ins Schwimmen kam am Sonntag in aller erster Linie der Gast aus Essen, der neben dem Feld einiges mehr zu bieten hatte, als auf dem grünen Rasen. Dort schaffte es der Klassenprimus nämlich nur selten, die sattelfeste Abwehr des VfB in Verlegenheit zu stürzen.
Ganz anders die Marler, die munter nach vorne spielten und kurz nach der Halbzeit für ihre Emsigkeit mit dem Führungstreffer durch Matthias Krantz belohnt wurden. Den Hülser Jubel verlängerte Tim Helwig vier Minuten später prompt mit dem 2:0. Zwar wachten die Rot-Weißen jetzt endlich auf aus ihrer Lethargie, zu mehr als einem Anschlusstreffer reichte es jedoch nicht mehr.
Tore: 1:0 Matthias Krantz (52.), 2:0 Tim Helwig (56.), 2:1 Vincent Wagner (74.)
Untern Strich verlief die Begegnung friedlich. Ein Großaufgebot an Polizei und Security-Kräften war vor Ort am Badeweiher. Zum Bruch gingen vor allem die Banden: Gegen den Zorn einiger Wütender unter den 2.000 RWE-Fans hielten die Zäune nicht.
Und wie geht‘s weiter? Nun rangiert der VfB mit nur drei Punkten Rückstand zur Tabellenspitze in einer hervorragenden Ausgangslage und hat am kommenden Freitag, 1. Oktober, mit dem Vierzehnten 1. FC Kleve einen scheinbar harmlosen Gegner vor der breiten Sieger-Brust. Doch genau diese Einstellung sollten die Schützlinge von Olaf Thon gar nicht erst an den Tag legen. Denn bei einer Niederlage gegen den FC wäre der Triumph gegen RWE schlagartig entwertet.
Und das möchte bei der Werkself garantiert niemand riskieren.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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