Schalkes A-Junioren zittern sich gegen VfB Hüls ins Halbfinale

Zwischen Bundesliga und Landesliga klaffen Welten. Auch im A-Juniorenbereich. Vergleichbar mit dem Hochsauerland-Gebirge und den Alpen. Doch die Alpen-Elf von FC Schalke 04 stieg ein wenig runter und das Gebirgs-Team des VfB Hüls kletterte ein wenig rauf, so dass sich die Teams im Viertelfinale des Westfalenpokals fast auf Augenhöhe begegneten.

Letztlich setzte sich allerdings der Tabellenführer der Bundesliga West mit 2:1 durch, zog somit ins Halbfinale des Wettbewerbs ein.

Doch Trauer musste der rot-weiße Nachwuchs nicht tragen. Denn vor der eindrucksvollen Kulisse von fast 1000 Zuschauern bot der Underdog am Badeweiher einen spannenden, temporeichen Vergleich, bei dem sich jedoch die erwartete Rollenverteilung abzeichnete. Die zukünftigen Hoffnungsträger für den Schalker-Profikader drückten aufs Gaspedal, der Gastgeber bemühte sich in der eigenen Hälfte Tempobarrieren aufzubauen.

Platzer-Elf stellt Tempobarrieren auf

Das stoppte den Tordrang der Blau-Weißen in Durchgang eins, mit einem fast sensationellen torlosen Remis zwangen die Jungs von Trainer Werner Platzer die Knappen in die Pause. Nach einer Stunde fand der haushohe Favorit doch den Eingang in die VfB-Risikozone und ließ es durch Kubilay Sönmez (62.) im Hülser Kasten klingeln.

Kurz darauf folgte der zweite Wirkungstreffer von Kim Sane (71.), der die Schalker allerdings nicht gesichert durchs Ziel brachte. Denn Enes Kaya ließ durch den 1:2-Anschlusstreffer in der 86. Minute die Pulsfrequenz des Bundesligisten - insbesondere seines Trainers Norbert Elgert - hochschnellen. Elgert machte kurzfristig den Derwisch an der Außenlinie, die Hülser Jungs trotz Schlussoffensive aber nicht mehr den Ausgleich.

Julian Draxler schreibt Autogramme

Doch ihren ganz persönlichen Erfolg feierten die kleinen Fans. Denn Julian Draxler, der Edel-Fan der Schalker Junioren, schrieb fleißig Autogramme am Badeweiher.