Pokal: Gut gespielt, schlecht gezielt
Teuer verkauft, aber letztlich Lehrgeld bezahlt. So lautet das Resümee beim TSV Marl-Hüls fürs Pokal-Halbfinale gegen die Spvgg. Erkenschwick. Eine fast standesgemäße 1:3-Niederlage setzte es vor heimischer Kulisse am Loekamp für den Bezirksligisten, der sich allerdings redlich mühte und zumindest bis zum Strafraum der Stimberg-Elf durchaus ansehnlichen Fußball zeigte. Doch die Kreidelinie des Sechzehners wirkte auf die Jungs von Trainer Holger Flossbach wie ein Grenzübergang, für den sie anscheinend kein gültiges Visum besaßen. Entsprechend unaufgeregt verlief der Nachmittag für Spvgg.-Keeper Götz, der bis zur 93. Minute auf seine abgeklärten Vorderleute bauen konnte. Aber dann fand Marvin Wloch in der NRW-Liga-Abwehr doch noch die Lücke und markierte den Ehrentreffer für die Hülser. Nur eine Randnotiz, denn Kohl (13.), Oerterer (43.) und Glembotzki (80.) münzten zuvor die wenigen Chancen konsequent in Tore und gingen unbedrängt als Sieger durchs Pokal-Ziel. Dennoch besitzt der TSV Marl-Hüls weiterhin die Chance, sich für die nächste Runde, den Wesfalenpokal, zu qualifizieren. Dazu muss der Klub im Spiel um Platz drei (14. April)gewinnen.
Doch wichtiger als die Pokal-Ehren ist die Meisterschaft für den Marler Traditionsverein, der sich derzeit mit Disteln um Titel und Aufstieg streitet. Und bei dieser Mission muss die Flossbach-Elf das nächste Ausrufezeichen am Sonntag (15 Uhr) gegen VfB Kirchhellen setzen.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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