Offizieller Einlauf - Pleite gegen Erkenschwick

Die Mannschaft ist der Star beim VfB Hüls - und Olaf Thon, der Trainer.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Beim Cranger-Kirmes-Cup geht‘s so bisschen wie in der Achterbahn zu für den VfB Hüls. Das gut besetzte Turnier ist jedes Jahr ein erster echter Gradmesser kurz vor dem Saisonauftakt. Und das nicht nur für die Badeweiher-Elf, die gleich beim Klassiker gegen die SpVg Erkenschwick eine 1:2-Pleite hinnehmen musste.
Ergebnistechnisch kein Beinbruch, aber spielerisch und kämpferisch ein kleiner Offenbarungseid.
Doch die Mannschaft, die sich jetzt erst vor kurzem zur öffentlichen Teamvorstellung den Fans und der Presse präsentierte, hatte es ob der langen Ungewissheit über die Liga-Zugehörigkeit nicht leicht, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Dafür zeichte sie sich aber bestens gelaunt bei der Vorstsellung und bewies, dass die eilig zusammengestellte Mischung zumindest außerhalb des Platzes sehr gut harmonieren kann.
Doch da die Wahrheit ja bekanntlich auf dem Platz liegt, sind zumindest in den ersten Wochen einige Sorgenfalten bei Chefcoach Olaf Thon zu erwarten. Immerhin wird mit Kapitän Engin Yavuzaslan sein verlängerter Arm die ersten Wochen der Saison aufgrund eines Patellasehnen-Anrisses ausfallen und auf Stürmer und Tim Dosedal-Nachfolger Adrian Gurzynski wartet eine Leisten-OP, die seinen persönlichen Einstand ebenfalls nach hinten verschieben wird.
Auch der aus Duisburg gekommene Tim Hellwig quält sich mit Beschwerden durch die Vorbereitung. Und das, nachdem er gerade erst eine schwerwiegende Knöchelverletzung überstanden hatte.
Alles andere also als optimale Bedingungen für das Badeweiherteam, das sich nun aber immerhin die Dienste eines echten Talentes sichern konnte. Der 19-jährige Grieche Evangelos Skraparas kommt mit starkem linken Fuß und einer ausgezeichneten Fußball-Ausbildung (unter anderem Jugendspieler für Bayer Leverkusen und 1. FC Köln) zum Marler Traditionsclub und soll im Mittelfeld für einigen Wirbel sorgen.
Doch letztlich wird sich am Badeweiher wohl alles um den schnellen Klassenerhalt drehen, denn die großen Namen konnte und kann der VfB auch in diesem Jahr nicht verpflichten. Dafür ist das Portemonnaie einfach zu schmal geformt beim Werks-Klub, der aufs Kollektiv setzen muss und nicht auf die Einzelkünstler. Zuletzt gelang das Ex-Coach Klaus Täuber in der ersten Hälfte der letzten Saison. Da entzauberte sein namenloses Team die dicken Brocken in der NRW-Liga und verschaffte sich durch die unbekümmerte, Spielweise eine Menge Respekt bei der Konkurrenz. Allein, es reichte nur für den halben Weg der Serie. Bleibt abzuwarten, ob Olaf Thon seinen Jungs diese Qualität mit Langzeitwirkung impfen kann.
Überraschende Verstärkung impfte VfB-Boss Horst Darmstädter dem Team noch mit schnellen Verträgen für Glen Akama Eseme (Westfalia Rhynern) und Kai von der Gathen (RW Essen). Beides Defensiv-Kräfte.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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