Samstagabendkrimi unterm Korb
Nächste Ausfahrt für Recklinghäuser Citybasketballer ist Ibbenbüren
Mit dem 78:58 (35;27)-Heimerfolg über die Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen feierten die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket bereits ihren dritten Sieg in Folge. Am kommenden Samstag, 24. Oktober, geht es nun zu den bringiton Ballers Ibbenbüren, die ebenso wie die Recklinghäuser bislang drei Siege und eine Niederlage aufzuweisen haben - der Sieger dieser Partie kann sich also in der Spitzengruppe festsetzen. Sprungball ist um 19 Uhr in der Sporthalle Ost.
"Es war sicher nicht unser bestes Spiel", fasste Citybasket-Trainer Johannes Hülsmann den Auftritt seiner Mannschaft gegen die jungen Giants zusammen. "Aber mit unserer über weite Strecken guten Verteidigung und der starken Leistung von Nathan Davis haben wir am Ende verdient gewonnen."
Tatsächlich war es der US-Guard Davis, der in den offensiven Durststrecken immer wieder die Akzente setzte, indem er sich entweder erfolgreich zum Korb durchtankte oder Freiwürfe herausholte. Am Ende standen für ihn 26 Zähler und eine 100prozentige Quote von der Freiwurf-Linie zu Buche. Ansonsten war die Begegnung von beiden Seiten eher verteidigungslastig geführt und wirkte recht zerfahren - was durch die etwas kleinliche Foullinie der Unparteiischen noch begünstigt wurde.
Citybasket führte von Beginn an, wirkte aber zwischenzeitlich nicht souverän und konnte erst im Schlussabschnitt für klare Verhältnisse sorgen. Demgegenüber musste sich der kommende Gegner Ibbenbüren am vergangenen Spielwochenende erstmals geschlagen geben: 74:81 unterlagen die bringiton Ballers bei der BG Hagen, waren dabei allerdings auch von Personalproblemen gebeutelt. Denn aus dem durchaus stark einzuschätzenden Kader der Münsterländer hatten sich zuerst Center Daniel Boahene und kurz vor dem Hagen-Spiel auch noch der argentinische Aufbauspieler Juan Manuel Barga jeweils aus persönlichen Gründen verabschiedet. Hinzu kam der Muskelfaserriss des Mannschaftskapitäns Benjamin Fumey, der damit, wie die beiden Vorgenannten, auch gegen Citybasket nicht mit von der Partie sein wird.
Dennoch ist die Mannschaft von Coach Geno Nesbitt auch mit diesen Ausfällen noch stark genug, jeden Kontrahenten der Liga in die Schranken zu weisen, insbesondere in eigener Halle. Trainer Hülsmann und sein Team sind sich deshalb völlig darüber im Klaren, dass nur eine Topleistung ausreichen wird, um die Punkte aus Ibbenbüren zu entführen. Die Recklinghäuser können dazu voraussichtlich erneut auf den Erfolgskader der Vorwoche zurückgreifen und wollen wieder aus einer aggressiven Verteidigung heraus ins Tempospiel gelangen. Verbesserungsbedarf offenbarten sie vor allem im Passspiel und im Halbfeld-Angriff: Die 25 Ballverluste aus dem Leverkusen-Spiel sollten sich am besten nicht wiederholen.
Wenn dann noch die Schützen genügend Zielwasser getrunken haben und die lange Garde sich unter den Körben auf dem Posten zeigt, liegt ein erneuter Erfolg im Bereich des Möglichen.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
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