Sinsen in der Bringschuld
Nach erster Pleite muss TuS 05 Sinsen gegen Schlusslicht FSV Gerlingen überzeugen
Nach erster Pleite muss die Kotziampassis-Elf gegen Schlusslicht überzeugen Es erstaunte: Nicht unbedingt, dass der TuS 05 Sinsen mit 0:3 im dritten Spiel der Saison seine erste Pleite gegen Finnentrop/Bamenohl einstecken musste, sondern die angriffslustige Vorstellung der Kotziampassis-Elf, die eine Niederlage eigentlich nicht verdient hatte. Doch die kann der Club schon am Sonntag (15 Uhr) vor heimischer Kulisse wieder vergessen machen.
Vielmehr muss der Westfalenligist den Rückschlag wett machen, denn als Gast stellt sich an der Bezirkssportanlage der FSV Gerlingen vor. Seines Zeichens Tabellenschlusslicht mit der bemitleidenswerten Statistik von null Punkten und 2:10-Toren.
Das allein bringt den Gastgeber in eine Bringschuld gegenüber seinen Fans, die sicherlich nicht ins Sinsener Rund kommen, um eine Zitterpartie gegen das aktuelle Opferlamm der Liga zu verfolgen. Sollten die Jungs von TuS-Coach Antonios Kotziampassis allerdings die Dynamik und phasenweise sehenswerten Spielwitz aus dem Sauerland ins kommende Heimspiel retten können, dürfte die Zuschauer ein feines Spektakel auf dem Grün erwarten. Allein: Der Tabellensechste dürfte nicht - wie in Finnentrop-Bamenohl - das Toreschießen vergessen. Chancen gab's zwar reihenweise, aber auch das klägliche Verbaseln war rekordverdächtig.
Denn nur in der ersten halben Stunde verstolperten die Sinsener gleich mehrere Hochkaräter, hätten sich mit zwei bis drei Treffern bereits frühzeitig absetzen können. Doch für Zählbares sorgte nur der Favorit. Und das mit Kaltschnäuzigkeit und Effizienz der Extra-Klasse. Zwei Tore in der 32. und 36. Minute stellten die Partie auf den Kopf, wenngleich der TuS sich nicht aufgab und weiter Richtung Strafraum marschierte. Ohne Fortune, lediglich noch mit einem dritten Niederschlag in der 87. Minute.
Bleibt also abzuwarten, wie Trainer Kotziampassis und seine Stiefelträger diese unglückliche Niederlage verarbeiten. Aber auch wie der Seitenlinien-Chef sein Team auf eine gänzlich andere Herausforderung impft: Das bislang chancenlose Schlusslicht nicht zu unterschätzen, sondern hochkonzentriert den Gegner zu bearbeiten.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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