Kein Fernsehauftritt für Thon-Elf
Das erhoffte Live-Spiel bei einem Bezahlsender müssen sich die Fans des VfB Hüls abschminken. Denn der überträgt den DFB-Pokal nur ab der Hauptrunde. Nach dem 1:3 beim Drittligisten Ahlen im Viertelfinale des Westfalenpokals ist der Traum, mal auf großer Fußballbühne aufzutreten, geplatzt. Aber keinesfalls mit einem lauten Knall, denn der NRW-Ligist verkaufte sich gegen das Profi-Ensemble glänzend. Und das obwohl Trainer Olaf Thon zum Anpfiff auf füf Stammspieler verzichten musste und bis zur Halbzeit zwei weitere verletzt verlor.
Doch da war der Drops eigentlich schon gelutscht. Denn die Elf von Arie van Lent setzte frühzeitig zwei Duftmarken: Die 1:0-Führung markierte Sebastian Hille nach 15. Minuten, und nur fünf Minuten später stockte Marcus Piossek das 2:0 auf.
Dennoch steckten die Gäste nicht auf, warfen Kampfgeist gegen technische Überlegenheit in die Waagschale und kratzten mit dem 1:2 (49.) durch Timur Karagülmez per Foulelfmeter am Stolz der Ahlener. Die schüttelten sich allerdings noch einmal und bescherten den 1100 Zuschauern das dritte Ausrufezeichen der Gastgeber. Wieder war‘s Piossek der zum 3:1-Endstand lochte.
Schütteln muss sich aber jetzt auch der VfB Hüls, denn am Sonntag, 27. März, steht der Derby-Klassiker bei der Spvgg. Erkenschwick auf dem Programm. Dort geht es wieder um handfeste Zähler - und die Ehre. Für den abstiegsbedrohten und finanziell angeschlagenen Traditionsklub aus Erkenschwick geht‘s bereits ums sportliche Überleben - und die Ehre.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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