Fusion: Eintracht Marl ist die Zukunft

„Die Fusion kommt“: Die Vereinsvorsitzenden Claus Lanczek (SG Marl), Alfred Körnig (SpVg Marl) und Peter Millucks (VfL Drewer) stellten Bürgermeister Werner Arndt und Sportdezernentin Dr. Barbara Duka (v.l.) den Fahrplan für die Fusion vor. | Foto: Foto: ST
  • „Die Fusion kommt“: Die Vereinsvorsitzenden Claus Lanczek (SG Marl), Alfred Körnig (SpVg Marl) und Peter Millucks (VfL Drewer) stellten Bürgermeister Werner Arndt und Sportdezernentin Dr. Barbara Duka (v.l.) den Fahrplan für die Fusion vor.
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Einst war es nur eine undurchdachte Idee - wie es schon viele in der lokalen Fußballszene gab. Selbst die ehemaligen Erzrivalen, der TSV Marl-Hüls und die SpVg Marl, heckten mal Verschmelzungs-Theorien aus. Doch Geschwätz allein baut keine Brücken, nur Wille und Taten führen zu Lösungen. Und diese Eigenschaften legten die SG Marl, der VfL Drewer und die SpVg Marl an den Tag. Sie beschlossen: Es kann nur Einen geben.­­­
Das ist Eintracht Marl 2011, die das Traditions-Trio Mitte nächsten Jahres unter einem Deckmantel vereint. Den ersten losen Gedankenspielen von 2005 verpassten die Klubs in den letzten Jahren ein festes Fundament. Auf dem wird jetzt an einer gemeinsamen Zukunft geschweißt. Angeschoben wurden die Fusionspläne allerdings erst durch das ehrgeizige Triple X-Projekt der Stadt: Die lässt an der Hagenstraße eine eindrucksvolle Sportanlage mit zwei Kunstrasenplätzen, einem Naturrasen und einem Multifunktionsspielplatz, einer Beach-Anlage sowie weiteren Sporteinrichtungen wachsen.
­­­ Spätestens im Februar soll die Vereinigung endgültig beschlossen werden und bereits in der Fußballsaison 2011/2012 soll die neue Eintracht Marl die Ligen unsicher machen. Klartext: „Der Zusammenschluss kommt“, das haben die vereinsvorsitzenden Claus Lanczek (SG Marl), Alfred Körnig (SpVg Marl) und Peter Millucks (VfL Drewer) Bürgermeister Werner Arndt und Sportdezernentin Dr. Barbara Duka versprochen.
Die Mitgliederversammlungen sollen im Februar die Auflösung der bestehenden Vereine und den Zusammenschluss zum neuen Verein beschließen, so dass der neu gegründete Verein rechtzeitig zum 31. März 2011 den Antrag auf Teilnahme am Spielbetrieb der kommenden Saison stellen kann.
Auch wenn der Name des neuen Vereins noch nicht fest steht (vorgeschlagen ist „Eintracht Marl 2011 e.V.“), so sind Lanczek, Körnig und P Millucks doch überzeugt, dass es zur Fusion kommt und zum 1. Juli 2011 ein neuer Verein entsteht. Denn: Die Mitglieder aller drei Vereine hätten sich in Befragungen mit überwältigender Mehrheit für den Zusammenschluss ausgesprochen.
Arndt bewertete die Nachricht als „großen Schritt nach vorn für den Fußball in Marl“ und zeigte sich erfreut darüber, „dass die drei Vereine die Weichen für ihre Fusion rechtzeitig vor Fertigstellung der neuen Sportanlage Triple X an der Hagenstraße gestellt haben.“ Die drei Vereine hatten sich für das 2005 vom Rat der Stadt beschlossene Sportstättenkonzept bereit erklärt, auf ihre Vereinsplätze zu verzichten und künftig die neue Sportanlage gemeinsam zu nutzen. Arndt: „Ich freue mich, dass aus dem Willen zur gemeinsamen Nutzung der neue Sportanlage jetzt die Entscheidung zur Fusion entstanden ist.“
Der Zusammenschluss der drei Vereine und eröffneten zusammen mit der neuen Sportanlage Triple X „zusätzliche Perspektiven für den Sport und insbesondere für die Jugendförderung in Marl“, sagte Arndt und versprach, künftig beide Daumen für den sportlichen Erfolg des neuen Vereins zu drücken.
Die Anlage indes wird von den drei Vereinen zum Teil schon genutzt. Der untere Bereich mit den Räumen soll im März nächsten Jahres und damit rechtzeitig zur Saison 2011/2012 fertig gestellt sein. Im oberen Gebäudebereich hätten bereits Vorarbeiten begonnen, so dass keine Verzögerungen zu erwarten seien. Dr. Duka: „Ich gehe davon aus, dass die gesamte Anlage spätestens bis zum Sommer 2012 fertig wird.­­“ Bleibt nur zu wünschen: Eintracht vor...

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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