Für VfB Hüls führt nur über Westfalia Herne der Weg zum Klassenerhalt

Karsten Quante wartet noch auf seine Premiere: Der Gewinn des ersten Punktes mit dem VfB Hüls. Bislang gab‘s nur Pleiten, Pech und Pannen. Doch gegen Roland Beckum soll am Sonntag (15 Uhr) alles anders werden - muss alles anders werden.

Denn trotz der Niederlagenserie schöpft die Badeweiher-Elf noch immer Hoffnung im Abstiegsgerangel. Möglich macht das die ebenso erfolglos auftretende Truppe von Westfalia Herne, die wie das Quante-Team Woche für Woche auf dem harten Boden der Oberliga-Realität landet. Während der VfB in Rödinghausen ein 0:2 kassierte, holte sich Herne ein 2:3 in Zweckel ab.
Damit bleiben die Hülser auf Schlagdistanz zum viertletzten Tabellenplatz, der eventuell zum Klassenerhalt reichen könnte.

Nur, so desolat wie in den letzten Wochen darf der Club dann nicht auftreten. Wenngleich Trainer Quante in Rödinghausen durchaus brauchbare Ansätze feststellte, für die zählbaren Fakten zeichnete jedoch der Gastgeber, der in der 52. und 66. Minute für die beiden Einschläge sorgte.

Quante will Punkt-Premiere gegen Roland Beckum

Zwar hat der kommende Gegner Roland Beckum nicht das Kaliber von Aufstiegsaspirant Rödinghausen, aber immerhin tummeln sich die Ostwestfalen als Fünfter in der erweiterten Spitze. Will heißen: Die Gäste verfügen sicherlich über die reiferen Anlagen und eine höhere Qualitätsdichte als der VfB, der seine Leidenschaft und seinen Kampfgeist in die Waagschale werfen muss.

Das hat schon manchem Club den Spaß am Spiel verdorben. Insbesondere wenn‘s nichts mehr zu verlieren oder gewinnen gibt. Und Beckum kann weder aufsteigen noch absteigen. Das Motivationsplus müsste entsprechend bei den Gastgebern liegen, die allerdings auch beweisen müssen, dass sie fürs sportliche Überleben auch unter der Grasnarbe arbeiten.