Flossbachs WM-Querpass: The Flying Neuer - bester Mann auf dem Platz

Es scheint die etwas andere Fußballweltmeisterschaft zu sein. Bislang sind nur die Gruppensieger ins Viertelfinale eingezogen. Alle verbliebenen europäischen Teams haben direkten Zugang zum Atlantik und somit Direktwege, also keine länderübergreifende Wege nach Brasilien. 4 Amis und 4 Euros.

Der Kontinenten-Wettbewerb geht jetzt erst richtig los. Ich finde das alles spannend und nehme mir mal eine Expertenmeinung vor. Mein lieber Mehmet Scholli sagte nach dem Selecao-Spiel: „Alle Spieler laufen, nur nicht Fred, der steht.“ Genial! Da lege ich nach: Der Hunter macht die Oranje bunter, der Gekas lässt die Griechen kriechen. Der Per macht‘s dem Reporter schwer, und der Enyeama war bei der Flanke nicht richtig da.
Übrigens, der Topstar ist James und den spricht man nicht wie englisch James, sondern nur James, aber er bleibt ein Rodriguez und gut zu wissen, Costa Cordalis kommt nicht aus Costa Rita.
Zurück zum Suarez-Kanal. Der Uruguayer hat die Schnauze voll. Denn der hatte doch Hunger. Jetzt wird man für großen Appetit neun Wochen bestraft. Gerade gegen die Italiener, die den Fairplayplatz verdient hätten und der Georgio Chilleini, der absolut vorbildlich Fußball spielt, wie Materazzi oder ich zu meiner aktiven Zeit.

Roher und filetierter Chilleini ist doch die Hauptspeise in Turin, ach was, auf dem ganzen Stiefel.

Darum ist die Strafe einfach zu hoch.
Der Franzl ist begnadigt oder hat er sich freigekauft, oder bekommt er eine Entschädigungszahlung. Keiner weiß Genaues. Nicht stimmen soll aber, dass der Blatter 1000 x 1000 Schweizer Franken aus den Taschen gezogen haben soll und diese dem Franz in das Formular gelegt hat.
Was war denn mit den Jogi-Virtuosen los: Die 7 Bayern-Geiger, komplettiert mit zwei „außerordentlichen“ Außenverteidigern und einem Per Meckeracker und einem Kaputt Özil, zeigten den schwächsten Auftritt bei der WM.

„The Flying Neuer“ war nicht nur der beste Mann auf dem Platz, er war Keeper, Libero und perfekter Spieleröffner des Teams. Schade, dass er nicht noch ins Mittelfeld und in die Spitze rücken kann. Nicht, dass er das nicht kann, aber dafür ist unsere Abwehr einfach zu schwach, und wenn er mal vorne nicht trifft, dann rappelt‘s nämlich hinten.

Höwetafi oder Mertesteng stehen nicht für solide teutonische Abwehrstärke, eher für niedliche Löwbabys, und das macht mir Sorgen.

Die Algerier spielten nämlich europäisch. Diszipliniert, technisch stark und schnell in die Offensive.
Ein wenig französischen Touch, finde ich. Stimmt’s? Und genau gegen diese Nation spielen wir am Freitag. Vermutlich hat „Les Bleus“ die besseren Individualisten. Und der Progba erinnert mich ein bisserl an Balotelli. Aber Bange machen gilt nicht. Die Deutschen werden den Nachbarn über den See schicken oder Karneval feiern. Denn der Per weiß wie…
Eine WM hat viele Facetten und ist echt dramatisch…
Bis die Tage
Ihr Holger Flossbach