Flossbachs Querpass: Verschweinsteigerte Gomezrobben

Kommentiert exklusiv für den Stadtspiegel und auf lokalkompass.de das große Fußball-Theater: Kult-Trainer Holger Flossbach. Foto: Stadtspiegel
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Ich bin noch erstarrt. Wenn es keinen lebenden Beweis für Außerirdische gibt, jetzt gibt es ihn. Ich denke, dass der FCB ihn hat. Nein, ich meine nicht unseren FCB. Dort gibt es wohl die einzige Monarchie in Deutschland. Unseren Kaiser Franz. Aber ansonsten eher verschweinsteigerte neue Gomezrobben. Oder Müller-Milch aus dem Badstuben.

Nein, ich meine den FC Barcelona. Das hat nichts mit irdischem Fußball zu tun. Früher hießen sie Marsmenschen, jetzt heißen sie Messi, Iniesta oder Xavi. Unfassbar, was der FCB mit den Probanden aus dem Versuchslabor des Leverkusener Forschungsprojekts „der Ball ist rund“ gemacht hat. In einem Trainingsmatch wurden die Bayer-Profis zu Hütchen mit Beinen degradiert. Und man kann nach so einer Lehrstunde noch nicht einmal Mitleid haben. Immerhin werden die Pillen-Profis nicht mit Aspirin vergütet, sondern dort gibt es, meines Wissens nach, auch Euros.
FCB - zuschauen und genießen!

Die Bundesliga bleibt spannend. Ein Zweikampf um Platz 1. Ein Zweikampf um Platz 3. Ein Zweikampf um Platz 5. Vermutlich ein Vierkampf um einen verbleibenden Platz in der Liga.

Der BVB und Bayern werden um Den Titel ringen. Dabei sehe ich die Dortmunder ganz klar im Vorteil. Bei den Münchnern ist noch lange nicht Ruhe eingekehrt. Der Sieg gegen die Hoffenheimer Stehgeiger übertüncht gar nichts. Natürlich holte der BVB nur einen Punkt in Augsburg, aber 19 Spiele ohne Niederlage sprechen eine deutliche Sprache.

Schalke und Gladbach werden um den verbleibenden Platz in der Champions-League kämpfen. In Gladbach werden sie mit dem Umstand zu kämpfen haben, dass Aufbruchsstimmung herrscht. Reus zum BVB, Neustädter zu S04 und Favre wie Dante wohl nach Bayern. Man(n) steht sich selbst im Weg. Schade! Aber auch bei Schalke ist nicht alles Blau und Weiß. Das Theater mit Farfan stört, Raúls Vertragsangebot wird zur never ending story, Marica und Obasi zeigen beim Koffertragen mehr Effektivität als aufm Platz, und Heldts Hinhaltegrund im Huntelaars Vertragspoker mutiert zum Ohnsorg-Theater.

Da kam die Abwechslung Euro-League gegen Twente gerade recht. Das Aufeinandertreffen der Fankultur NL und D war in Twente beeindruckend vorbildlich.
Ich war sehr gespannt, was die Blauen erwidern, und war natürlich am Donnerstag auf Schalke. Die erste Hälfte war mehr schlecht als recht, nur ein Schaulaufen. Die sogenannten Leistungsträger (Raúl, Fuchs) setzten keine Akzente, dann aber kippte zum Glück das Spiel durch die sehr gute Einzelleistung von Julian Draxler.

Und man konnte sehen, was eine gute Ansprache des Trainers in der Halbzeitpause bewirken kann. Tolles Spiel, tolle Stimmung, und die Schalker und die Niederländer haben wunderbar zusammen gefeiert.
Bis nächste Woche, Ihr Holger Flossbach.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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