Flossbachs Querpass: Sterben die Bundesliga-Dinos aus?
Der Rasen zu stumpf, der Ball zu hart, die Pfeife klemmt. Es gibt unzählige Gründe für schlechte Spiele, Niederlagen oder grobe Unzulänglichkeiten.
Im Norden der Republik ist das nicht anders. Die Spieler suchen die Schuld der Misere überall, nur nicht bei sich. Nein, der Trainer, der Manager oder der Postbote ist am Niedergang der ehemaligen Fußball-Wolkenkratzer schuld.
Was passiert beim HSV? Wer gegen die Berliner Bären zu Hause 3:0 verliert, hat den Ligabeweis für den Abstieg. Schon lange ist man beim HSV keine Einheit mehr. Trinkflaschen-Weitwurf, schlagende Spielerbeweise und vor allem die Privatklinik Meis oder van der Vaarts Drubbelken in der Öffentlichkeit. Alles andere als Fußball war beim HSV wichtig.
Jetzt muss man sich schnell besinnen, jetzt braucht man Identifikationsfiguren sonst sind, wie im wahren Leben, die Dinos ausgestorben. Ich denke, der „Heilbutt“ Felix Magath hat Hamburger Lebertran in den Adern und wird aus dem Zitteraal einen Piranha machen.
An der Weser bitte nicht verwesen
Auch an der Weser geht es darum, nicht zu verwesen. Es riecht gewaltig nach Dutt und Schutt. Der Schaafe Fußball ist leider Vergangenheit. Jetzt dutten sie da so rum. Ich habe sie schon zweimal gesehen. Leblos, ideenlos und planlos. Irgendwie gehören die Nordlichter zur Bundesliga. Darum drücke ich die Daumen, dass der richtige Dreh erkannt wird und die Leuchttürme auch in der nächsten Saison erstklassig blinken.
Wissen Sie eigentlich, wer in der letzten Saison die ersten vier Plätze eingenommen hatten? Ja, ich auch! Bayern, Leverkusen, Dortmund und Schalke. Die vier, die auch in diesem Jahr oben stehen. Im Fußball geht es um Milliarden (1000 Millionen oder 1.000.000.000). Fernsehgelder. Jetzt kommen noch die Auslandsvermarktungsrechte dazu. Peanuts, würde Ackermann sagen, aber ein normal denkender Mensch wird sich fragen, ob das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, angesichts der gezeigten (nordischen) Leistungen. Die Kluft zwischen den Topteams und dem Fußvolk wird immer größer.
Schade, denn der MSV oder die Lauterer waren einmal Angstgegner des FC Bayern. Jetzt sind sie froh, wenn die Bayern zu einem Benefizspiel auf eine Maß oder eine Brotmahlzeit vorbeikommen (oder zum Pokal-Halbfinale).
Absoluten Respekt dingt sich Pep, „der bayrische Torero“, ab. Nach dem Sieg im Printen-Land stellte er den Fokus sofort auf die zwei verletzten Spieler des Gegners. Kompliment, das ist großartig!
Weltmänner sind in der Liga herzlich willkommen!
Ihr Holger Flossbach
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Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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