Flossbachs Querpass: Muss Klopp zu Schalke?
Glauben Sie an Zahlen, an Unglückszahlen? Der 13. Spieltag ist jedenfalls für Dortmunder ein Albtraum. Der BVB ist nach rund einem Drittel der Saison Tabellenletzter.
Wo man auch hinschaut oder hinhört, es herrscht Ratlosigkeit. Zum Arbeits- Wochenstart fuhr ich mit meinem Chef und einem Kollegen im Aufzug. Chef BVB-Fan, Kollege Rainer Bayern-Fan und ich S04-Fan.
Mein Chef meinte, dass der Klopp wegmuss. Ich widersprach und der Bayern-Kollege kam aus dem Schmunzeln nicht heraus. Den Vorschlag, dass Schalke den Kloppi nimmt und der BVB dafür den di Matteo bekommt, damit konnte sich auch mein Boss nicht anfreunden.
Aber woran liegt die Misere? An der Einsatzbereitschaft des Teams nicht.
Die Bienen summen und arbeiten fleißig wie man es aus der Natur gewohnt ist. Nur, sie stechen nicht mehr.
Die Immobilie passt nicht zum Wohn -und Spielgebiet. Der Ramos ist ein schlaksiger Produzent. Nur produziert er mehr Fehler als, dass er Stechgefahr, sprich Torgefahr ausstrahlt. Wenn, dann eher vor dem eigenen Tor. Der Keeper macht einen nahezu resignierenden Eindruck. Die Defensive leidet an Verletzungspech und an der danach nicht wiedergefundenen Qualität.
Auch im Mittelfeld hat die Misere einen gesundheitlichen Charakter. Die Ausfälle konnte man nicht kompensieren. Und über allen Pech überstrahlt Reus. Der wohl derzeit beste Deutsche ist vom Verletzungspech verfolgt. MR fit und der BVB redet wieder mit. Nicht zuletzt deshalb hat, meiner Meinung nach, der JK keine Schuld am bisherigen Abschneiden des BVB.
In Bochum rumort's. Das sprechen sie derzeit zwei Sprachen.
Der Trainer und der Manager. Das geht nicht gut. Z‘samm setzen und eine Linie finden. Der Hochstätter glaubte doch nicht allen Ernstes, dass er mit dem Team durchmarschiert. So einfach geht das nicht und bringt den Trainer in Misskredit und verunsichert die Mannschaft.
Schalke gewann 4:1 gegen Mainz! Rummms, das saß. Der Aufsichtsrats-Vorsitzende und der Manager knuddelten sich. Zu Recht. Denn im Laufe der Woche prasselte eine Schlammlawine nach der anderen auf die Beiden ein. Ob das 4:1 ein Lawinenbrecher war, bleibt abzuwarten.
Der Huub aus der Jahrhundertkabine wartet im Schwabenland auf Rache.
Der Rauswurf vom Huub durch Heldt AufSchalke hat der noch nicht verdaut. Kennt der alle Schwachstellen? Somit freue ich mich auf den BVB gegen Hoffenheim am Freitag und den VfB Stuttgart gegen die Blauhemden am Samstag.
Zieht der Klopp den Kopf aus der Schlinge und steckt stattdessen der Heldt ihn hinein oder bleibt es beim Galgenhumor?
Nächste Woche wissen wir mehr, Ihr Holger Flossbach.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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