Flossbachs Querpass: Bloß nicht auf das falsche Pferd setzen
Es ist ruhig im Umfeld der Liga. Lediglich die Hamburger sorgen für Gesprächsstoff. Sie lassen aber auch kein Fettnäpfchen aus, um sich zu blamieren.
Es ist wohl doch nicht so einfach, gute sportliche Kompetenz zu finden. Verzweifelt suchen sie an und auf der Elbe einen neuen sportlichen Leiter. Selbst „Felix, der Schleifer“ hat jetzt abgesagt. Nördliche Gerüchten zufolge gibt es bald im Norddeutschen Fernsehen die Sendung HsdM. „Hamburg sucht den Manager“. Da können sich alle Kandidaten vor einer Jury bewerben. Ich bin mir nicht sicher, ob das funktioniert. Die Jury soll aus vier Fachleuten bestehen, die für vier verschiedene Aufgabenkriterien zuständig sind. Ilja Richter für den Soundcheck, also sprachlich-fachliche Überzeugung. Franz Krauthausen für die Rubrik Teambuilding. Reinhold Messmer fragt nach den Abstiegschancen und Ernst Huberty ist für das Thema Ansprache zuständig. Am Ende wird Didi Beyerssucher sein okay geben. Ein guter Versuch. Man darf gespannt sein.
Denn wie es aussehen kann, wenn man auf das falsche Pferd setzt, weiß nicht nur der Pferdemetzger Hobbold. Nein, auch in Stuttgart können sie ein Trab davon singen. Denn der VfB Stuttgart sucht jetzt die Galopper des Jahres. Ein Verein mit einem wahnsinnigen Einzugsgebiet und mit sterntragenden Möglichkeiten brummt in Liga Zwei. Nachdem sich der VfB Stuttgart in den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015 kurz vor dem Saisonende noch retten konnte, war der Abstieg in 2016 Realität. Jetzt suchten die sparsamen Schwaben bei den Besten im Westen und wurden fündig. Hannes Wolf, ehemals Iserlohner Stürmer und zu Gast bei der Spielvereinigung Marl in der Verbandsliga, ist jetzt ein gefragter und erfolgreicher Trainer und soll die Spätzlekicker ins Elitehaus coachen. Das wird klappen, behaupte ich. Also Hamburg, auf geht´s kämpfen, suchen und siegen ... auch für UNSUWE!
Die Nationalmannschaft hat gegen den St. Martin gespielt oder war es doch San Marino? Naja, Thomas Müller war es nicht so wichtig. Gegen die nassen Italiener traf er zwar nicht, gewann aber 8:0. Jogi ist der erfolgreichste Nati-Trainer der Fussballhistorie.
Zum Glück haben wir jetzt endlich einen Bundespräsidenten gefunden. Ich hatte schon Angst, dass unsere Angie mit dem Erzengel Gabriel den Bundes-Jogi zum Bundes-Präsi macht. Puuuuh, Glück gehabt, es wird doch der Frank ... aber der Frank-Walter, nicht der Frank Elstner.
So, ich fahre jetzt nach Hamburg. Habe da einen Termin vor einer Jury ...
Ihr Holger Flossbach
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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