Flossbachs Querpass: Bierruhige Schweinespiele

Kommentiert auf launige Art jede Woche den großen Fußball für den Stadtspiegel: Holger Flossbach, Trainer des TSV Marl-Hüls. Foto: Stadtspiegel
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Die vier Giganten marschieren weiter und beherrschen die Bundesliga. Ich kann mich nicht erinnern, dass es nach dem 26. Spieltag solch eine große Dominanz eines an der Spitze stehenden Quartetts gegeben hat.

Alle dahinter liegenden Mannschaften tragen aber auch maßgeblich dazu bei, dass es im Kampf um die Champions-League-Plätze nicht mehr spannend wird. Borussia Dortmund bleibt das Maß aller Dinge. Auch sogenannte Schweinespiele werden mit einer Bierruhe nach Hause geschaukelt. Da können Plakationen einiger Verwirrter keine Hindernisse darstellen.

Beeindruckend ist aber das Auftreten des FC Bayern. Meine Güte, wie werden die Gegner verprügelt. Der Uli Hoeneß hat es angekündigt, und die Schiris beherzigen seinen Donnerhall. Vier Elfmeter in den letzten zwei Spielen sind doch anständig. Bis heute frage ich mich, wie der Otto Rehhagel durch seine zugekniffenen Augen vom Spiel etwas sieht. Am Samstag brauchte er die Augen nicht zu öffnen. Wie eine Dampfwalze degradierten die Münchner Robberies die Hauptstadtkicker zu Berliner Ballen. Gefüllt mit einem Sixpack.
Gladbach wiehert, jubelt und trauert. In Leverkusen gab es ein 2:1. Allerdings kann man auch als Nicht-Gladbacher traurig sein, dass diese Truppe auseinanderfällt. Herzerfrischenden Kombinationsfußball mit den passenden Protagonisten. Dazu einen Trainer, der sein Herz aufm Platz ausschüttet. Da hätte was wachsen können...

Wie es auf Schalke weitergeht, weiß nur der Heldt, der mit dem Knappengeld die Spieler bestellt. CL-Quali ist wohl sicher. Ich denke, da kann man doch auch einmal mit einem Holländer reden.

Übrigens erklärte mir mein Kollege Volker, wie man beim BVB für Unruhe sorgen kann. Einfach die Spielergehälter der Blau-Weißen veröffentlichen. Dann rumort es auch beim Meister.
Nicht nur Lewandowski knötterte schon über das Angebot zur Vertragsverlängerung beim BVB. Es werden weitere folgen.
Erfolge wecken bekannterweise Begehrlichkeiten. Und wie eine nicht intakte Mannschaft spielt, konnte man zwischenzeitlich beim FC Bayern sehen.
Allerdings frage ich mich, warum bei einem Jahresetat von 94,6 Millionen Euro nur ein Grieche auf Schalke spielt...

Bis die Tage, Ihr Holger Flossbach

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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