Flossbachs Querpass
Favre-Fondue ist einfach zu fett - Bundesliga sorgt für Abwechslung
Was können wir aus dem 9. Spieltag mit in den 10. Spieltag nehmen? Stark, die Galopper des Monats Oktober sind die Gladbacher. In der Liga haben sie den Tabellenplatz an der Sonne und in den Auswärtsspielen der Champions-League blieben die Rosetten ohne Niederlage. Da kommt Freude auf, auch wenn die Fohlen im Pokal gegen den BVB unterlagen.
Obwohl der BVB eindeutig Probleme hat. MR11 war selbst im Derby sehr unauffällig und meinte nach dem Spiel in Gelsenkirchen: „Wir dürfen mit dieser Leistung nicht zufrieden sein. Uns fehlt die Leichtigkeit und die Form“. Ganz klar, da wird zu viel gefuttert und wenn man zu viel Futter bekommt, dann fehlt auch mal die Form. Das Schweizer Favre-Fondue ist einfach zu fett. Zu viel kalorienreiche Kritik, zu viel Unruhe von außen. Aber der Schweizer Trainer hat auch seinen Anteil daran.
Die Düsseldorfer mussten sich am Wochenende bei den sieglosen Paderbornern geschlagen geben und schauen jetzt trüb in den Rhein. Denn dort sehen sie schon die Galeere der Cologner anschippern. In dem Sonntag-Spiel wird nicht nur die Macht am Rhein ausgespielt. Auch eine Tendenz wird erkennbar. Ist es ein Blick in den Keller oder ein Sprung aufn Zwölfer. Beide haben sieben Punkte und brauchen jedes Korn.
Paderborn fährt nach Sinsheim und will die Tour de Liga unberechenbarer machen. Hoffenheim strotzt mit drei Siegen in Folge und Paderborn mit Spaß an dem Abenteuer 1. Bundesliga. Dieses Freitag-Spiel dürfte interessant werden. Samstagnachmittag spielen die Wölfe gegen die Dortmunder. Es ist schon genug gesagt zu den stimmungslosen Watzke-Matzken. Ich glaube an ein Remis der schlechteren Art.
Schalke bespielt die Puppenkiste
Auch ein bisserl Derby-Stimmung auf halber Köln-Düsseldorf-Strecke. Da spielen die Leverkusener gegen die Mönchengladbacher. In diesen Spielen war immer was los. Ich denke, dass es auch diesmal ein offener Schlagabtausch wird und die Zuschauer auf ihre Kosten kommen. Gladbach hat knapp die Nüstern vorne und siegt in der Pillenstadt.
Nach den guten Leistungen in den letzten Matches fahren die blauweißen Knappen nach Augsburg. Hier muss man Fäden ziehen, um zu gewinnen. Denn Marionetten bewegen sich durch Menschenhände. Können die Blauen weiter den druckvollen Fußball zeigen, werden sie auch belohnt. Ein Dreier in der Fuggerstadt und schon hat man Blick auf den Gipfel.
Für Abwechslung ist also gesorgt. Ich schaue mal, ob ich beim Rugby-Endspiel England gegen Südafrika einen ersten Innendreiviertel für die Nationalmannschaft sehe oder ein Hakler für Schalke.
Dann klappt es bei mir auch mit dem Haka.
Ihr Keiler Holger
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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