Kult-Coach Holger Flossbach schießt in der Bundesliga wieder quer
Die Bayern sind noch nicht durch - und die Meisterschale wäre im Pott besser aufgehoben, als in einer bayrischen Asservatenkammer

Holger Flossbach guckt in die Bundesliga-Glaskugel.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Was für ein irres Fußball-Wochenende. Ein Aufschrei der Tabellenzwerge. Der VfB Stuttgart holt einen überlebenswichtigen Dreier gegen die lahmenden Zweibeiner vom Gladbacher Bökelberg.

Selbst die Hannoveraner Trübseligkeit findet ein Ende. Denn das 1:0 der Niedersachsen gegen die Mainzer war der erste Dreier nach neun sieglosen Spielen. Aufgemuckt und gut gezuckt wurde im Süd-Derby Nürnberg gegen Bayern München. Das 1:1 der Münchner ist insoweit äußerst schmeichelhaft, da die Clubberer in der Schlussminute einen Elfmeter verschossen. Zwar hatte Coman im Gegenzug das 1:2 auf dem Schnürsenkel, aber Keeper Mathenia hielt das verdiente Unentschieden fest.

Danke Huub!

Das West-Derby hat einfach eigene Gesetze. Ehrlich gesagt, hätte ich einen Schalker Sieg beim BVB in den Promillebereich angesetzt. Doch der knurrende Holländer überrascht mich mal wieder. Wie schon 1997. Danke Huub!

Es lief alles nach Plan. Ein Traumtor von Götze (schlecht verteidigt vom Derby-Helden Caligulli) nach Weltklasse-Zuspiel von Sancho-Pancho brachte das 1:0 für die ausschwärmenden BVB-Bienen. Spätestens nach der frühen Führung war ich sicher, dass die Blauen ihr blaues Wunder erleben würden. Doch ein Elfmeter riss die umherschwirrenden gelbschwarzen Insekten aus ihren Bienenstock. Das 1:1 verunsicherte den Bienenkönig Favre und dessen verlängerten Stachel auf der Wiese, „Biene MarcoR“. Denn nur zehn Minuten hielten die Orientierungslosen das 1:1, dann verursachten sie selbst eine Ecke und schon brummte es in der schwarzgelben Wabe.

Die blauen Hornissen hatten Spaß am Spiel, am Erfolg und am Ergebnis. In dieser Saison war es das erste Spiel, dass leidenschaftlich und zielführend geführt wurde. Unglaublich, gerade im Derby. In der zweiten Halbzeit wurde den Pelzträgern der Stachel gezogen. Kein Beinbruch, ihr lieben Dortmunder, denn die Bayern schwächeln extrem. In Leipzig, am vorletzten Spieltag, wenn die Münchner dort Allerlei auf die bayrische Kappe bekommen, ist was für die Dortmunder drin. Oder am letzten Spieltag gegen Frankfurt.

Bayern ist nicht durch! Nur muss man seine Spiele gewinnen. Das wird ohne MR11 sehr sehr schwer. Dennoch wäre die Schale im Pott besser aufgehoben, als in einer bayrischen Asservatenkammer. Denn die Vitrinen beim FCB sind zu voll.

Gladbach verliert Autorität und gegen Hoffenheim

So geht’s weiter: Bayern spielt zu Hause JoJo mit Hannover. Dortmund muss in Bremen zustechen. Düsseldorf schnuppert gute Bundesligaluft im Schwarzwald und punktet in Freiburg. Gladbach verliert Autorität und gegen Hoffenheim. Leverkusen muss den Frankfurter Adler stutzen und die Schalker können den Derby-Sieg gegen Augsburg als Turbolader nehmen und die Liga sichern. Übrigens, der Elfer war fragwürdig und ich habe den im ersten Moment auch gar nicht erkannt. Meine Frage ist: Wenn der Spieler drei Meter vor dem Tor mit diesem ausgestreckten Arm ein Tor verhindert, ist es dann kein Elfer?

Ihr Derby-Sieger Holger (Wanne-Schwicker 3:1)

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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