Der Kampf des Horst Darmstädter
Die Saison ist längst zu ende, die nächste steht schon in den Startlöchern - doch der Schlusspfiff für die alte ist noch lange nicht ertönt. Für den VfB Hüls geht es nach wie vor ums sportliche Überleben. Auf dem Rasen ist der Klub zwar gescheitert, jetzt kämpft er tapfer am grünen Tisch weiter.
Die Verlängerung ermöglichten erst die finanziellen Pleiten der Regionalliga-Vereine Rot-Weiß Essen und Bonner SC. Das Schicksal der Hülser, die eigentlich aus der NRW-Liga ausgeschieden sind, hängt vom Sein oder Nichtsein der beiden insolventen Klubs ab. Der Zwangsabstieg aus der Regionalliga ist unabwendbar, doch wie tief gerät der freie Fall. „Im Juli wissen wir mehr, dann fallen die Entscheidung über die meisten Anträge“, weiß VfB-Chef Horst Darmstädter, der aber schon an einer anderen Front kämpft: „Ich habe einen saftigen Beschwerdebrief an den Verband geschrieben mit Durchschrift an unseren Anwalt. Der enthält auch die Forderung, den VfB Hüls als 19. Verein in der Liga zu behalten. 16 Spieltage lang hat der Verband die Entscheidung über das Köln-Spiel verzögert. Ein rechtlicher, aber auch sportlicher Skandal.“ Zudem gibt es durch die finanziellen Pleite-Abstiege der Regionalligisten keinen sportlichen Absteiger aus der Klasse.
Damit, glaubt Darmstädter, dürfe es auch keinen aus der NRW-Liga geben. Denn wieso sollte der Werks-Klub für die monetären Probleme und Fehler anderer Vereine büßen.
Die Trainer-Frage indes ist endgültig geklärt. Olaf Thon bekannte sich zum VfB und bleibt: egal in welcher Liga die Mannschaft nun auflaufen muss. Allerdings muss der Klub seine Mannschaft noch vervollständigen. Nur für welche Aufgabenstellung? Will heißen: Nichts Genaues weiß man nicht!
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.