Blitz-Coup: Martin Schmidt neuer VfB-Trainer

Wieder vereint: Martin Schmidt (li.) und Wolfgang Heisterkamp, die schon von 2003 bis 2006 als Trainergespann beim VfB Hüls gearbeitet haben. Fünf Jahre später ist als wäre nichts geschehen: Schmidt Chef-Coach, Heisterkamp Co-Trainer.
  • Wieder vereint: Martin Schmidt (li.) und Wolfgang Heisterkamp, die schon von 2003 bis 2006 als Trainergespann beim VfB Hüls gearbeitet haben. Fünf Jahre später ist als wäre nichts geschehen: Schmidt Chef-Coach, Heisterkamp Co-Trainer.
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Und es hat Boom gemacht: Martin Schmidt schwingt wieder das Zepter am Badeweiher. Am Montag besiegelt, ab Donnerstag leitet der Wunschkandidat von VfB-Boss Horst Darmstädter das Training des NRW-Ligisten. Möglich machte den Blitz-Coup die Freigabe des TuS Haltern, bei dem Schmidt noch einen Vertrag bis 2013 hatte.
Sicherlich eine Überraschung - insbesondere zu diesem Zeitpunkt. Wenngleich Interimscoach Holger Jahnke nach dem Rhynern-Spiel bereits anmerkte, dass sein Engagement als Chef-Coach nicht mehr von langer Dauer sein könne. Damit kehrt Schmidt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Beim VfB Hüls beackerte er nicht nur Jahre lang das Grün als Torjäger zu Oberliga-Zeiten, er stieg auch zum Trainer der ersten Mannschaft auf. 2006 folgte jedoch die Trennung. Jetzt ist er nach den Stationen SV Dorsten-Hardt und TuS Haltern wieder im Schatten der Chemietürme aufgeschlagen. Übrigens vor den Toren, die er jeden Tag auf dem Weg zu seiner Arbeit passiert. Mit dem Standortwechsel zum VfB soll auch Firmen intern ein Berufswechsel folgen.
Doch so vielversprechend der Kontrakt für alle scheint, die Aufgabe für den neuen Coach ist sicherlich nicht einfach. Am letzten Sonntag erarbeitete sich der VfB Hüls nach zwei Pleiten in Folge einen wichtigen 1:0-Sieg in Rhynern. Ob der jedoch schon die Kehrtwende bedeutet, muss der Klub am Sonntag (15 Uhr) gegen VfB Homberg erst unter Beweis stellen.
Die Vorzeichen stehen nicht schlecht: Die Rot-Weißen laufen vor heimischer Kulisse auf, Sturmtank Christian Erwig ist in bester Torlaune, markierte auch in Rhynern den Treffer des Tages (30. Minute) und die Gäste aus Homberg laufen derzeit etwas neben der Spur entlang. Mit lediglich einem Sieg aus neun Partien und insgesamt acht Punkten klebt der Klub in der unteren Etage der NRW-Liga fest. Ein Heim-Erfolg gegen den angeschlagenen Gegner könnte zum Befreiungsschlag wachsen.
Das allerdings hätte auch der Badeweiher-Elf blühen können, wenn sie sich den „Dreier“ aus Hamm nicht gegönnt hätte. Der zwar durchaus verdient aufs Konto der Hülser wanderte, allerdings nicht durch überzeugende spielerische Momente, sondern durch den Willen zum Erfolg letztlich erzwungen wurde.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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