Bilanz der Pokal-Nacht 2021: Strafverfahren nach Pyrotechnik

Sichergestellte Pyrotechnik

Der BVB ist mit dem gestrigen 4:1-Sieg über RB Leipzig DFB-Pokalsieger geworden. Bereits im Vorfeld hatte sich die Polizei Dortmund daher auf einen Einsatz vorbereitet. Denn die aktuelle Coronaschutzverordnung macht Jubelfeiern und Autokorsos derzeit unmöglich. In einer ersten Zwischenbilanz blickt die Polizei auf eine Pokal-Nacht zurück, in der sich der große Teil der Dortmunder Bevölkerung an den Appell gehalten hat, Verantwortungsbewusstsein zu zeigen und der Freude über den Sieg zuhause Ausdruck zu verleihen. Am Borsigplatz mussten die Beamtinnen und Beamten jedoch zwischenzeitlich eingreifen.

Ultra-Gruppierungen

Nach Ende des Spiels hatte die Polizei vor allem die traditionellen Fan-Treffpunkte in der Stadt im Fokus. Während es im restlichen Stadtgebiet verhältnismäßig ruhig blieb, stellten die Einsatzkräfte am Borsigplatz bis zu ca. 200 Personen fest, darunter auch Angehörige bekannter Ultra-Gruppierungen. Nach kurzer Zeit löste sich die Ansammlung auf. Aus einer Gruppe von etwa 80 Personen heraus, die der Ultra-Szene zuzurechnen sind, wurde diverse Pyrotechnik abgebrannt. Die Straftaten wurden durch die Beamten umfangreich dokumentiert und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.

Bereits im Vorfeld hatten die Einsatzkräfte in unmittelbarer Nähe zum Borsigplatz zudem eine größere Menge an Pyrotechnik sichergestellt (ein Foto ist der Pressemitteilung angehängt) und ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Ermittlungen und die Auswertungen des Beweismaterials dauern an.

"Wir haben am Donnerstag eine wirklich besondere Pokal-Nacht erlebt." sagt der Polizeiführer des Einsatzes, Polizeioberrat Thomas Pierenkämper. "So groß die Freude in Dortmund war, so sehr waren die BVB-Fans dennoch angehalten, dieser Freude in Zeiten dieser Pandemie auf ganz andere Art und Weise Ausdruck zu verleihen als gewohnt. Dass der große Teil der Dortmunderinnen und Dortmunder dies getan hat und damit unserem Appell im Vorfeld gefolgt ist, dafür bedanken wir uns ausdrücklich. Nur einige Wenige haben gegen die Ausgangssperre verstoßen und haben Straftaten begangen, sie müssen jetzt jedoch mit den strafrechtlichen Konsequenzen rechnen."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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