Kult-Coach Holger Flossbach schießt ein letztes Mal quer
Bei der Bundesliga-Saison 2018/19 bleiben am Ende viele Fragen offen

Kult-Coach Holger Flossbach analysiert und glossiert für den Stadtspiegel und lokalkompass die Bundesliga-Szene.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, liebe Leser, aber mir fällt es richtig schwer, die abgelaufene Spielzeit einzuordnen.

Hier einmal meine offenen Fragen:
Wie kann der BVB im Derby so einbrechen und die Meisterschaft verspielen? Warum kommt der HSV nicht zur Ruhe? Wer soll die Bayern eigentlich noch schlagen? Was hat Stuttgart bewogen, so abzusteigen? Wer holt den FC Schalke 04 aus dem Treibsand? Warum wird Hecking in Gladbach entlassen, wenn man ihm im November noch den Vertrag verlängert? Und vieles mehr...

Selbstverständlich sind wir von den Vereinen so weit weg, wie Effenberg von einem vernünftigen Trainerposten, aber Gedanken macht man sich schon. Zumindest von der Entfernung sind wir doch alle (fast) AufSchalke. Der Vizemeister aus dem Vorjahr spielte eine Saison wie Fortuna Schapdetten bei den Ruhrpottgauklern. Wer ist dafür eigentlich verantwortlich? Der Coach Tedesco, der den Ball immer zum Gegner spielen wollte, um dagegen zu pressen. Ich habe keine Pressen gesehen, eher Nieten die auseinanderfielen.

Oder der Schrotthändler Heidel, der aus einem Mittelklasseverein einen Club für schwer Erziehbare gemacht hat. Es muss wirklich befürchtet werden, dass es bleibende Schäden beim Pressen und Schrotten gegeben hat. Darum sind die neuen Architekten des FC Schalke 04 nicht zu beneiden.

Der BVB dagegen kauft klug und mit Auge ein. Die Spieler Brandt, Hazard oder Schulz passen ins Konzept der gelbschwarzen Philosophie. Wenn die jungen Bengel aus den Niederlagen der abgelaufenen Saison ihre Lehren ziehen, dann klappt das auch mit einer Feier auf dem Borsigplatz. Denn die Weitsichtbrille hat bei den Dortmundern eine gute Sehstärke.

Kontinuität gibt es nur in München. Beim Meister und Pokalsieger. Hier wird über einen erfolgreichen Trainer genörgelt. Da stiftet der Uhrenhändler wieder ein wenig Unruhe, um Ruhe reinzubringen und der Steuerfachmann Uli sorgt sich um die Zukunft von Robbery. Alles beim Alten also, wenn da nicht die Champions-League wäre. Denn der alltägliche Ligabetrieb ist nur ein notwendiges Übel. Die CL zu gewinnen, hat oberste Priorität. Im nächsten Jahr wird es nicht einfacher. Die Engländer stellen alle Teams in den internationalen Endspielen. Da muss noch feinjustiert werden.

Die roten Bullen wurden auf die Hörner genommen

Dennoch, das Pokalendspiel war ein fußballerischer Leckerbissen. Da zuzuschauen hat Spaß gemacht. Allerdings haben am Ende wieder die Junges von der Säbener Hofreitschule gewonnen. Sie konnten die roten Bullen auf die Hörner nehmen.

Liebe Leser, das war es von mir.
Wie immer möchte ich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie meine Beiträge lesen und Ihre Zeit vergeuden. Trotzdem freue ich mich, wenn Sie meine nicht ganz ernst gemeinten Meinungen lesen und mich auch darauf ansprechen. Natürlich erwähne ich immer, dass ich niemanden zu nahe treten will, doch, wenn man leidenschaftlicher Sportler ist, dann darf man auch mal über den Spielfeldrand hinausschauen. Ich wünsche Ihnen eine schöne fußballfreie Zeit und tun Sie mir den Gefallen und bleiben Sie gesund.

Ihr „Meinungsmacher“ HB Flossbach

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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